Die neuesten Zahlen sind ein Alarmsignal: Im August stiegen die beantragten Regelinsolvenzen um 11,6 % im Vergleich zum Vorjahr, gleichzeitig legte die Inflation auf 2,2 % zu. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts hervor.Allein im ersten Halbjahr 2025 wurden 12.009 Unternehmensinsolvenzen beantragt – ein Anstieg um 12,2 %. Besonders betroffen sind Transport und Logistik mit 64,5 Fällen pro 10.000 Unternehmen, gefolgt vom Gastgewerbe (52,7) und dem Baugewerbe (52,3). Für Gläubiger bedeutet das zwar „nur“ 28,2 Milliarden Euro Forderungen – weniger als im Vorjahr, aber die Zahl der betroffenen Firmen ist deutlich höher. Auch bei den Preisen gibt es keine Entwarnung: Dienstleistungen verteuerten sich um 3,1 %, Lebensmittel um 2,5 %. Besonders spürbar ist es bei Obst (+7,1 %) sowie Zucker und Süßwaren (+6,9 %). Energie ist zwar etwas günstiger (–2,4 %), doch der dämpfende Effekt schwindet. Unterm Strich bleibt: Die Kosten steigen weiter, während immer mehr Betriebe aufgeben müssen. Das Bild ist eindeutig: Deutschland steckt in einer Dauerkrise, die Kaufkraft schrumpft, Unternehmen brechen weg – und die Politik redet die Lage weiter schön.