OeNB: Kaum Wachstum, Jahresinflation steigt

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12.09.2025 10.05Online seit heute, 10.05 UhrDie österreichische Wirtschaft kommt nach einer langen Rezession nur langsam in Schwung. Für das laufende Jahr rechnet die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) mit einem Wachstum von 0,3 Prozent, wie sie heute in ihrer Interimsprognose mitteilte.Zugleich dürfte die Teuerungsrate auf 3,5 Prozent steigen. Grund für den Anstieg der Inflation seien vor allem wegfallende staatliche Energiehilfen wie die Strompreisbremse.Die Konjunktur war nach einer knapp zweijährigen Rezession im ersten Halbjahr 2025 wieder leicht gewachsen. „Die Aussichten für das zweite Halbjahr sind jedoch weiterhin verhalten“, sagte OeNB-Gouverneur Martin Kocher.Für die Folgejahre erwartet die Notenbank eine leichte Beschleunigung des Wachstums auf 0,8 Prozent im Jahr 2026 und 1,1 Prozent für 2027. Die Inflation soll 2026 zwar auf 2,4 Prozent sinken, da der Basiseffekt bei den Energiepreisen wegfällt. Sie dürfte aber wegen einer hartnäckig hohen Teuerung bei Dienstleistungen auch 2027 mit 2,3 Prozent vergleichsweise hoch bleiben.