NATO redet Büdnisfall herbei, Russland bestreitet Drohnenangriff

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Polen meldete 19 Verletzungen seines Luftraums in der Nacht. Ministerpräsident Donald Tusk bestätigte, dass drei Drohnen abgeschossen wurden, ohne Verletzte oder Tote. Das Innenministerium berichtete von Schäden an einem Haus und einem Auto. Bei der Suche wurden sieben Drohnen und Trümmer eines unbekannten Geschosses gefunden.Russischer Diplomat dementiertWie »n-tv« berichtete, hat ein erster russischer Diplomat den Vorwurf einer Luftraumverletzung Polens durch Drohnen seines Landes klar und deutlich zurückgewiesen: »Wir halten die Vorwürfe für haltlos. Es wurden keine Beweise vorgelegt, dass diese Drohnen russischen Ursprungs sind«, erklärte Andrej Ordasch, der Geschäftsträger der Botschaft Russlands in Warschau. »Wir wissen eines: Diese Drohnen flogen aus Richtung der Ukraine«,erklärte er später nach seinem Termin im polnischen Außenministerium.EU und NATO eskalieren VorfallDie EU-Außenbeautragte, die Estnin Kaja Kallas, erklärte unterdessen:»Vergangene Nacht haben wir in Polen die schwerwiegendste Verletzung des europäischen Luftraums durch Russland seit Beginn des Krieges erlebt, und Hinweise deuten darauf hin, dass sie absichtlich erfolgte und nicht versehentlich.«Sie sei im ständigen Austausch mit der NATO und dessen Generalsekretär Mark Rutte und fordert eine Aufstockung der Kriegsrüstung gegen Russland und stärkere Unterstützung der Ukraine.Rutte hat derweil Wladimir Putin in einer Ansprache direkt aufgefordert, mit den Provokationen sofort aufzuhören. Im Rahmen der NATO erklärte er volle Rückendeckung für Polen.Polnische Regierung beantragt NATO-BündnisfallLaut Aussagen des polnischen Ministerpräsidenten von Donald Tusk beantragte sein Land inzwischen Konsultationen nach Artikel 4 des NATO-Vertrages. Dieser Vertrags-Artikel sieht Beratungen mit den NATO-Verbündeten vor, wenn sich ein NATO-Mitglied von außen gefährdet oder angegriffen sieht.In westlichen Presse-Kommentaren wird derweil eine harte Antwort gefordertIn vielen westlichen Zeitungs-Kommentare machen sich bereits die Kolumnisten daran, die Eskalation herbeizuschreiben, und fordern harte Maßnahmen gegen Russland.