09.09.2025 17.51Online seit heute, 17.51 UhrNach Vorwürfen einer engen Verbindung zur SS hat der Naturkosmetikhersteller Weleda eine neue, unabhängige Studie zur Geschichte des Unternehmens während der Zeit des Nationalsozialismus in Auftrag gegeben. Das Gutachten soll voraussichtlich Anfang 2027 veröffentlicht werden.„Wir verurteilen die Gräueltaten des Nationalsozialismus aufs Schärfste. Faschismus, Antisemitismus, Rassismus oder rechtsextremes Gedankengut haben bei uns keinen Platz“, erklärte Unternehmenschefin Tina Müller heute. „Deshalb setzen wir uns für eine lückenlose Aufarbeitung unserer Geschichte ein.“Der „Spiegel“ hatte am Wochenende unter Berufung auf eine noch unveröffentlichte Studie der Historikerin Anne Sudrow im Auftrag der Gedenkstätte Dachau berichtet, Weleda habe dorthin eine Frostschutzcreme geliefert, die dort mutmaßlich für Menschenversuche eingesetzt worden sei.Demzufolge bezog das Unternehmen zudem Heilkräuter aus einer landwirtschaftlichen Anlage, die von der SS in Dachau nach biologisch-dynamischen Methoden betrieben worden sei. KZ-Häftlinge seien dort als Zwangsarbeiter eingesetzt worden.Lesen Sie mehr … Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.