Charlie Kirk ist tot, ermordet worden von einem Fanatiker, der offenbar die freimütige Rede, die mutige Freiheit zur Rede, eines jungen konservativen und bewusst christlichen Politikers nicht hatte ertragen können. Wie sich bald darauf gezeigt hatte, wird diese Befindlichkeit von nicht wenigen geteilt.Ein deutscher Fußballer sprach der Familie des Ermordeten Trost und Gottes Gnade zu; die Tat hätte gezeigt, «wie sehr wir Jesus Christus wirklich brauchen» als «den Weg, die Wahrheit und das Leben». Jetzt will sein Verein mit ihm «Gespräche» führen. Eine Gedenkminute in Wien wurde von einer linken Meute gestört, und im Europa-Parlament verhinderte eine deutsche Abgeordnete, dass überhaupt eine abgehalten werden konnte.Ganz tief in den Schlamm griff wieder einmal die bundesdeutsch hochdekorierte Dunja Hayali vom ZDF. Für sie ist Charlie Kirk vor allem eines: ein «radikal-religiöser Verschwörungsanhänger», der «abscheuliche, rassistische, sexistische und menschenfeindliche Aussagen» verbreitet habe. Eine Welt der Unwerte nimmt Worte und Menschen des Glaubens wahr als das, was sie sind: Infragestellungen für die eigene Auflehnung.Aufgabe eines jeden verantwortlich denkenden Politikers müsste es umgekehrt sein, jedem weiteren Zerfall entgegenzutreten und das zu fördern, was dem Zusammenleben dient. Eben dazu bekannte sich Kirk in einem Gespräch mit Carlson Tucker als seiner «obsession», seiner bestimmenden Triebfeder: «Das politische Programm, das für uns Konservative jetzt ansteht, sollte lauten: Wie können wir das Land in den nächsten Jahren tatsächlich entradikalisieren?» Nichts bestätigt diese Notwendigkeit mehr als eben jene bösartigen Reaktionen auf seinen eigenen Tod.Hatte Kirk selber schon damit begonnen, es umzusetzen? Ja, sehr wohl. Bei einer öffentlichen Fragerunde hatte eine sehr bunt aufgestellte junge Frau versucht, seinen christlichen Glauben in einen Gegensatz zur zur Verfassung zu bringen. Ob er sein klares Nein zu Abtreibungen mit der Bibel begründen würde, fragte sie ihn; also indirekt: Wollen Sie anderen Menschen Ihren Glauben aufzwingen?Kirks Antwort ist ein Lehrstück an Klarheit und Menschenfreundlichkeit. Ja, er sei religiös, aber jede einzelne seiner politischen Positionen könne man auf nichtreligiöse Art und Weise begründen. Abtreibungen abzuschaffen sei nur folgerichtig, wenn man die im Land ohnehin gängige Haltung gegenüber ungeborenen Leben weiterziehe. Er berufe sich also nicht auf die Bibel, um seine Überzeugungen zu verteidigen, wohl aber habe er persönlich sie daraus gewonnen. Vernunft und westliche Tradition alleine genügten durchaus für solche Begründungen. «I am not using scripture to defend my believes. However my personal convictions start with Scripture. But the political views we are talking right here are all defensible using reason and western tradition.»In einem anderen Gespräch bohrte Charlie Kirk noch eine Schicht tiefer. In beeindruckender Ruhe und aus tiefem Sachwissen analysiert er die dem derzeitigen politischen System immanenten Spannungen und führt sie auf die Diskrepanz konkurrierender Glaubenshaltungen zurück: der bewusst christlichen der amerikanischen Gründungsväter zu derjenigen des heutigen Zeitgeistes:Die Verfassung hätten Menschen entworfen, die an Christus als ihren Herrn geglaubt hätten. Die entsprechende Moral des Volkes hätten sie vorausgesetzt und auch das Regierungssystem so gestaltet. Darum: «Ein Grund für unsere derzeitige Verfassungskrise ist der, dass wir keine christliche Nation mehr sind, aber doch eine christliche Regierungsform haben. Beides ist nicht miteinander zu vereinbaren. Freiheit kann man nicht haben ohne einer christlichen Bevölkerung.»Das sind die O-Töne des ermordeten Charlie Kirk. Solche Worte und Anschauungen gehören nun zum Vermächtnis eines jungen Mannes, den man wahrhaft einen Märtyrer seines Glaubens, seines Herren, nennen darf. Seine Verleumder hat er damit schon zeit seines Lebens Lügen gestraft.Aber schauen wir dazu ruhig wieder einmal ins Original, in die Bergpredigt von Jesus, die seit zweitausend Jahren Generationen von Menschen inspiriert und stärkt: Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen. Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und allerlei Böses gegen euch reden und dabei lügen. Seid fröhlich und jubelt; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind. Matthäus 5,9-12Der Zeitgeist hat dem schon immer widerstrebt. Weil er weiß, dass er mit solchen Worten und Menschen überboten wird. Freiheit ist ganz offenbar nicht jedermanns Sache.************* Wort zum Sonntag vom 7. September 2025: Haltung zeigen, aber echte Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft in Gottesdiensten und an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf. Sein Telegram-Kanal lautet StimmeundWort.