15.09.2025 18.28Online seit heute, 18.28 UhrDie Sonderberichterstatterin des UNO-Menschenrechtsrats für freie Meinungsäußerung, Irene Khan, wirft Israel vor, im Gazastreifen gezielt Journalistinnen und Journalisten zu töten, um Gräueltaten zu vertuschen. Seit dem Hamas-Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 seien insgesamt 252 Reporterinnen und Reporter getötet worden. „Viele wurden gezielt ausgewählt und getötet, weil sie sich dafür einsetzen, die Gräueltaten aufzudecken“, sagte Khan heute in Genf.Sie betonte, Journalisten müssten nach internationalem Völkerrecht auch nahe von Kampfeinsätzen geschützt werden. Schon vor dem Krieg war laut Reporter ohne Grenzen (RSF) die Arbeit unabhängiger und kritischer Medien unter der Hamas-Herrschaft stark eingeschränkt, dabei gingen die Islamisten auch gewaltsam vor.Israel wirft dem UNO-Menschenrechtsrat und seinen Berichterstattern Voreingenommenheit gegen Israel vor und weist ihre Vorwürfe stets vollständig zurück. Sonderberichterstatter sind unabhängige Experten, die der UNO-Menschenrechtsrat beruft und um Berichte zu bestimmte Themen bittet.