15.09.2025 12.17Online seit heute, 12.17 UhrDie rasanten Entwicklungen bei künstlicher Intelligenz (KI) stellen auch den heimischen Staatsschutz vor neue Herausforderungen. Denn Onlinepropaganda verbreitet sich durch den Einsatz von KI viel schneller als zuvor.Das sagte der Leiter der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), Omar Haijawi-Pirchner, heute bei einer Pressekonferenz in Wien. Die Gefährdungslage für terroristische Anschläge durch Islamisten bleibe hoch.Anlass für die Ausführungen des DSN-Direktors war der „Tag der kritischen Infrastruktur“, ein Vernetzungstreffen von Vertretern der kritischen Infrastruktur und Sicherheitsexperten.„Die Problemstellungen werden nicht kleiner“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und nannte den Krieg in der Ukraine, den Konflikt im Nahen Osten und Cyberattacken, mit denen kürzlich auch das Innenressort selbst konfrontiert war.Kritik war nach der Cyberattacke auf das Innenministerium aufgekommen, dass Österreich bei der Umsetzung zweier EU-Richtlinien in dem Bereich säumig sei.Unter anderem geht es dabei um die Richtlinie zur Netz- und Informationssicherheit (NIS 2). Es brauche für beide Richtlinien Zweidrittelmehrheiten, so Karner. Es würden aber intensive Gespräche mit der Opposition laufen.