12.09.2025 15.13Online seit heute, 15.13 UhrÖsterreich setzt sich dafür ein, dass die EU eine „Charta zur digitalen Souveränität“ beschließt, um ihre Abhängigkeit vom Ausland im IT-Bereich zu verringern.Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) lud heute zu einem Spitzentreffen ins Bundeskanzleramt in Wien, an dem die zuständige EU-Kommissarin Henna Virkkunen sowie die Digitalstaatssekretäre der Slowakei und Portugals persönlich teilnahmen und Vertreter der restlichen EU-Staaten per Videokonferenz.Die Teilnahme aller Mitgliedsstaaten sei „ein klarer Indikator für die Bedeutung dieses Themas und die Dringlichkeit des heutigen Arbeitstermins“, sagte Pröll.Er stellte das Vorhaben in den Kontext der allgemeinen Bemühungen Europas, unabhängiger von externen Lieferungen zu werden. Diesbezüglich erwähnte er das russische Gas und die Arzneimittelproduktion.Im digitalen Bereich würden etwa 91 Prozent der deutschen Unternehmen angeben, dass sie vom Import digitaler Technologien und Leistungen abhängig seien. Das müsse nicht sein, weil Europa „stark“ sei, betonte Pröll. Er hoffe auf eine Einigung auf europäischer Ebene in den nächsten Monaten.