Das geplante KI-Gerät von OpenAI und Jony Ive stößt laut einem Bericht der Financial Times aktuell auf mehrere technische Hürden. Die beiden Partner arbeiten weiterhin an einem kompakten Assistenten, der ohne Display auskommen und über Mikrofon und Kamera auf Sprache und Umgebung reagieren soll.Ziel ist ein alltäglicher Begleiter, der weniger ablenkt als klassische Bildschirme, dabei aber kontinuierlich dazulernt. Im Unterschied zu früheren Annahmen soll das Gerät nicht als Wearable konzipiert sein, sondern eher als mobiles Tischgerät dienen, wie bereits im Juni im Zusammenhang mit einem Markenrechtsstreit bekannt wurde.Nach aktuellem Planungsstand soll das KI-Gerät so konzipiert sein, dass es dauerhaft aktiv bleibt und nicht erst durch ein Aktivierungswort oder einen Befehl gestartet werden muss. Es ist vorgesehen, dass die integrierten Sensoren laufend Daten aus der Umgebung erfassen, um das Verhalten des digitalen Assistenten kontinuierlich zu verbessern. Dabei sei sowohl eine Nutzung auf dem Schreibtisch als auch ein Mitführen im Alltag vorgesehen. Bereits im Frühjahr hatte das Wall Street Journal erste technische Eckdaten aus internen Entwürfen veröffentlicht.Eines der größten Probleme ist dem Bericht zufolge die benötigte Rechenleistung. Während Konzerne wie Amazon und Google auf eigene Infrastrukturen für Alexa und ähnliche Systeme zurückgreifen können, fehlt OpenAI diese Kapazität bislang. Selbst die Versorgung der bestehenden ChatGPT-Angebote sei herausfordernd. Der Aufbau einer Infrastruktur, die auch ein Endkundenprodukt dauerhaft mit KI-Funktionalität versorgen kann, gilt als zentrale Voraussetzung für eine Markteinführung.Persönlichkeit des Assistenten noch unklarNeben der technischen Umsetzung steht die Frage im Raum, wie der digitale Assistent mit Menschen kommunizieren soll. Wie die Financial Times berichtet, gibt es intern noch keine Einigung auf eine passende „Persönlichkeit“. Das System soll nicht auf Stichworte warten, sondern proaktiv agieren, dabei aber nicht aufdringlich wirken. Eine präzise Aussteuerung der Reaktionsbereitschaft sei ebenso offen wie der Umgang mit Gesprächspausen oder Rückfragen.Die Gerätekonzeption bleibt damit weiter unpräzise. Frühere Aussagen über ein kompaktes Gerät in iPod-Größe, das per Bluetooth mit Smartphones kommuniziert, gelten zwar weiterhin als grobe Richtung, doch Produktionsort, Bedienlogik und Markteinführung bleiben offen.Immerhin: Mit der Übernahme von Jony Ives Designstudio io sowie weiteren Apple- und Meta-Entwicklern, die OpenAI gezielt abgeworben haben soll, verfügt das Projekt über erfahrene Ingenieure. Wann und wie sich deren Arbeit jedoch greifbar werden wird, ist weiterhin unklar.Der Beitrag OpenAI und Jony Ive: Weitere Details zum daueraktiven KI-Gerät erschien zuerst auf ifun.de.