Wenn die Politik nicht gegensteuert, droht den Gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland der totale Kollaps. Das jährliche Defizit wächst immer weiter an und könnte bald schon dreistellige Milliardenbeträge erreichen. Kosmetische Maßnahmen ändern da nichts mehr.Die etablierten Parteien haben nicht nur das Rentensystem sabotiert und den Deutschen eine der schlechtesten Altersversorgungen in Europa beschert, sondern auch die Gesetzlichen Krankenkassen an den Rand des Kollapses geführt. Einerseits sorgt das komplexe System aus privaten und gesetzlichen Krankenkassen dafür, dass Erstere sich im “cherrypicking” üben können, während Letztere die Kostenträger abbekommen. Zuwanderung in die Sozialkassen inklusive.Wenn es so weiter geht, könnte das Defizit der Gesetzlichen Krankenkassen – zumindest laut Berechnungen der Unternehmensberatung Deloitte – bis zum Jahr 2050 auf mehr als 300 Milliarden Euro anwachsen. Für das Jahr 2030 werden bereits Einnahmendefizite von 89 bis 98 Milliarden Euro erwartet. Und das, obwohl die Zusatzbeiträge weiter ansteigen. Sparmaßnahmen und “Einnahmeverbesserungen” sollen das ändern. Die höhere Besteuerung ungesunder Lebensmittel inklusive. Zum Vergleich: im vergangenen Jahr lag das Defizit bei rund 6 Milliarden Euro.Doch angesichts der anhaltenden Deindustrialisierung Deutschlands und der zu erwartenden, steigenden Arbeitslosigkeit, dürfte sich die Lage nicht sonderlich verbessern. Und wenn die Abwanderung der gut ausgebildeten Deutschen bei einer anhaltenden Zuwanderung von ungebildeten Migranten weitergeht, wird es auch nicht besser. Hinzu kommt, dass die stetig steigenden Zusatzbeiträge einerseits die Lohnnebenkosten in die Höhe treiben, während gleichzeitig die reale Kaufkraft der Menschen darunter leidet.Ohne eine Totalreform des Krankenkassensystems (Zusammenlegung aller privaten und gesetzlichen Krankenkassen) und einem Stopp der Zuwanderung in die Sozialsysteme wird es nicht möglich sein, die Abwärtsspirale zu stoppen. Allerdings mangelt es am politischen Willen, wirklich umfangreiche Schritte zu unternehmen. Denn auch die Beiträge für die Bürgergeldbezieher (immerhin knapp die Hälfte davon sind Ausländer), welche nicht einmal ansatzweise die Kosten decken, müssten deutlich nach oben angepasst werden. Die Gesetzlichen Krankenkassen (also die arbeitenden Beitragszahler) müssen diese Last nämlich mittragen – und ziehen deshalb vor Gericht.Mehr noch stellt sich die Frage, warum die Bevölkerung (ob nun gesetzlich Versicherte oder die Steuerzahler) überhaupt für die ganzen Zuwanderer aufkommen sollen. Das sind immerhin mehr als acht Milliarden Euro rein nur für die Ausländer im Bürgergeld-System (Anteil der staatlichen Zahlungen an die Krankenkassen plus die zusätzlichen Leistungen der Kassen). Und weniger wird es nicht.