07.10.2025 11.52Online seit heute, 11.52 UhrIn Österreich werden viele Ausbildungswege nicht zu Ende geführt, zeigt eine heute veröffentlichte Auswertung der Statistik Austria. 22,3 Prozent der 15- bis 34-Jährigen haben demnach das Studium oder die Schul- bzw. Lehrausbildung abgebrochen oder in eine andere Fachrichtung gewechselt.2,3 Prozent haben sogar mehrere Ausbildungen abgebrochen. Mehr als die Hälfte der Abbrecher nannte als Grund, dass ihnen die Ausbildung nicht gefallen hat oder zu schwierig war.Insgesamt haben 469.800 Jugendliche und junge Erwachsene im Rahmen ihrer Bildungslaufbahn formale Ausbildungen abgebrochen. 48.000 davon haben mehrere Abbrüche oder Ausbildungswechsel hinter sich, zeigen die Ergebnisse des Moduls „Junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt“ der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung 2024.Die höchste abgeschlossene Ausbildung macht hier einen Unterschied: Mit Abstand am häufigsten haben AHS-Absolventen eine Ausbildung nach der Matura abgebrochen (33 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen Personen mit maximal Pflichtschulabschluss (24) oder Tertiärabschluss (22). Am seltensten sind Ausbildungsabbrüche bei Personen mit Lehrabschlüssen (17,5) und BHS-Matura (19).Auch das Geburtsland ist ein Faktor: Im Ausland geborene Jugendliche und junge Erwachsene brechen seltener eine Ausbildung ab als in Österreich geborene (20 gegenüber 23 Prozent).Den größten Anteil unter den Ausbildungsabbrüchen und -wechseln machen Hochschulstudien aus (43 Prozent), vor allem im Bachelor. 26 Prozent entfallen auf die AHS-Oberstufen oder berufsbildenden höheren Schulen (BHS), ein Fünftel aller Abbrüche bzw. Wechsel findet in der Lehre statt.Als Grund für den Abbruch bzw. Wechsel nannten 52 Prozent, dass die Ausbildung nicht ihren Vorstellungen entsprochen hatte oder dass sie zu schwierig war. An den Hochschulen nannten das sogar 63 Prozent als Motiv. Mit deutlichem Abstand folgt der Wunsch, lieber arbeiten zu gehen bzw. finanzielle Motive. Als weitere Abbruchmotive wurden persönliche bzw. familiäre Gründe angeführt.Für die Erhebung wurden im Rahmen der österreichischen Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung fast 7.300 Personen im Alter von 15 bis 34 Jahren befragt. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.