In einer Zeit anhaltender Konflikte im Nahen Osten hat US-Präsident Donald Trump einen detaillierten 20-Punkte-Plan zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen vorgestellt. Der Vorschlag, der auf intensiven Verhandlungen mit allen Beteiligten basiert, verspricht nicht nur ein sofortiges Ende der Kämpfe, sondern auch einen nachhaltigen Wiederaufbau des Gebiets.Experten und internationale Beobachter sehen darin eine ausgewogene Lösung, die die Sicherheitsbedürfnisse Israels mit den humanitären Anliegen der Palästinenser verbindet und den gesamten Nahen Osten der Chance auf Stabilität und Wohlstand näherbringt.Die Vorstellung des Plans: Ein Meilenstein in der DiplomatieDer Plan wurde am 29. September 2025 im Weißen Haus präsentiert, wo Trump gemeinsam mit israelischem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auftrat. Trump nannte den Moment »potenziell einen der größten Tage in der Zivilisation« und betonte, dass der Vorschlag »über sehr nahe« an einer Einigung sei. Der 20-Punkte-Vorschlag umfasst unmittelbare Maßnahmen zur Deeskalation sowie langfristige Strukturen für Frieden und Entwicklung. Er baut auf früheren Abkommen auf, wie dem humanitären Hilfsdeal vom 19. Januar 2025, und vermeidet kontroverse Elemente wie Zwangsumsiedlungen, die Trump zuvor in Erwägung gezogen hatte. Stattdessen priorisiert der Plan den Verbleib der palästinensischen Bevölkerung in Gaza und ihren aktiven Beitrag zum Wiederaufbau.Kernpunkte des Plans: Balance zwischen Sicherheit und HumanitätDer Friedensplan gliedert sich in Phasen, die sofortige Entspannung mit langfristiger Stabilität verbinden. Zentral ist die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand nach Zustimmung beider Seiten, gefolgt von der Freilassung aller verbliebenen israelischen Geiseln durch die Hamas – lebend oder verstorben – im Austausch gegen palästinensische Häftlinge. Sobald dies erfolgt, erhalten Hamas-Mitglieder, die sich zum friedlichen Zusammenleben verpflichten und ihre Waffen abgeben, Amnestie. Andere, die den Gazastreifen verlassen möchten, sollen sicheren Passagen in empfangsbereite Länder erhalten. Sofort nach Annahme fließt umfassende humanitäre Hilfe in den Gazastreifen: Mindestens im Umfang früherer Abkommen, einschließlich Wiederaufbau von Infrastruktur wie Wasser-, Strom- und Abwassersystemen, Sanierung von Krankenhäusern und Bäckereien sowie Ausrüstung zur Trümmerbeseitigung.Die Verteilung erfolgt neutral durch UN-Agenturen, das Rote Kreuz und andere internationale Institutionen, ohne Einmischung der Konfliktparteien. Der Rafah-Übergang soll in beide Richtungen geöffnet werden.Langfristige Demilitarisierung des Gaza-StreifensLangfristig sieht der Plan eine Demilitarisierung Gazas vor, überwacht durch unabhängige internationale Beobachter, inklusive eines Rückkauf- und Reintegrationsprogramms für Waffen. Eine temporäre, apolitische palästinensische Kommission aus qualifizierten Einheimischen und internationalen Experten übernimmt die Verwaltung öffentlicher Dienste. Diese wird vom »Board of Peace« beaufsichtigt – einem neuen internationalen Gremium unter Trumps Leitung, mit Beteiligung von Staatschefs wie dem ehemaligen britischen Premierminister Tony Blair. Das Board koordiniert den Finanzierungsrahmen für den Wiederaufbau, bis die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) ihre Reformen abgeschlossen hat und die Kontrolle übernehmen kann. Israel erhält eine Sicherheitsgarantie durch eine Pufferzone an der Grenze, ohne jedoch Annexion oder Besiedlung zu fordern. Ergänzt wird dies durch einen »Trump-Wirtschaftsplan«, der Gaza zu einer prosperierenden Sonderwirtschaftszone entwickelt – inspiriert von erfolgreichen Modellen im Nahen Osten – und Arbeitsplätze schafft, um Radikalisierung zu bekämpfen.Ein interreligiöser Dialogprozess soll zudem Vorurteile abbauen und den Weg für palästinensische Selbstbestimmung ebnen, sobald Reformen umgesetzt sind. Reaktionen der Beteiligten: Einheitliche Unterstützung für FortschrittDie Reaktionen unterstreichen die Machbarkeit des Plans. Israel hat ihn vollumfänglich akzeptiert; Netanjahu betonte, er biete Sicherheit, ohne dauerhafte Besatzung. Die Hamas erklärte am 3. Oktober 2025 ihre Bereitschaft, alle Geiseln freizulassen und die Administration an unabhängige palästinensische Technokraten zu übergeben, mit Verhandlungen zu Details wie der Demilitarisierung. Trump interpretierte dies als Signal für »dauerhaften Frieden« und forderte Israel auf, Bombardements einzustellen, um die Freilassung zu erleichtern. Die Palästinensische Autonomiebehörde begrüßte Trumps »aufrichtige Bemühungen«. Internationale Stimmen, darunter aus der EU, Großbritannien, Italien, Spanien und Brasilien, lobten den Plan als »Wendepunkt« und »profund willkommen«. Selbst in der arabischen Welt, von Ägyptens Präsident Sisi bis zu Katar und der Türkei, wird er als »echte Chance« gesehen. Bundeskanzler Friedrich Merz nannte ihn die »beste Chance« auf Frieden und bot deutsche Unterstützung an.Die Rolle der arabischen Staaten: Brückenbauer für Stabilität und WohlstandArabische Staaten spielen eine entscheidende Rolle in Trumps Friedensplan und unterstreichen damit die wachsende Bereitschaft der Region, aktiv zum Frieden beizutragen. In einer gemeinsamen Erklärung der Außenminister von Ägypten, Jordanien, Katar, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie der Türkei, Indonesien und Pakistan vom 30. September 2025 wird Trumps Initiative als »aufrichtige Bemühung« gelobt, die den Weg zu einer umfassenden Einigung ebnet. Diese Länder verpflichten sich, eng mit den USA zusammenzuarbeiten, um den Plan umzusetzen – von der sofortigen Freilassung der Geiseln über die vollständige israelische Truppenrückführung bis hin zum Wiederaufbau Gazas. Sie betonen dabei die Notwendigkeit einer Zweistaatenlösung, die Gaza nahtlos in einen palästinensischen Staat integriert, und garantieren eine Sicherheitsarchitektur, die allen Beteiligten Schutz bietet. Schlüsselrolle der arabischen StaatenPraktisch tragen die arabischen Partner maßgeblich zur Stabilisierung bei: Sie stellen Truppen für eine temporäre Internationale Stabilisierungsstreitmacht (ISF) zur Verfügung, die in vom Hamas befreite Gebiete Gazas einrücken und die Demilitarisierung überwachen soll. Länder wie Ägypten und Katar, die bereits bei früheren Vermittlungen eine Schlüsselrolle spielten, übernehmen zudem die Koordination humanitärer Hilfslieferungen und die Öffnung des Rafah-Übergangs. Saudi-Arabien und die VAE engagieren sich finanziell im Wiederaufbau, um Gaza in eine wirtschaftlich blühende Zone zu verwandeln, die Arbeitsplätze schafft und Radikalisierung vorbeugt. Jordanien und die Türkei fördern interreligiöse Dialoge, die das Vertrauen zwischen Israelis und Palästinensern stärken. Durch diese Beteiligung demonstrieren die arabischen Staaten nicht nur ihr Engagement für palästinensische Rechte, sondern auch ihr Interesse an regionaler Sicherheit. Trumps Plan nutzt diese Dynamik, um den Nahen Osten von einem Konfliktherd zu einem Raum des Wohlstands zu wandeln – eine Win-Win-Situation, die Frieden für alle schafft und langfristig neue Allianzen wie die Erweiterung der Abraham-Abkommen ermöglicht. Wie geht es weiter? Frieden durch Ausgeglichenheit und EngagementTrumps Plan zeichnet sich durch seine Pragmatik aus: Er adressiert israelische Sicherheitsinteressen durch Demilitarisierung und Pufferzonen, während er palästinensischen Ansprüchen auf Würde und Entwicklung durch humanitäre Hilfe, Wiederaufbau und eine neutrale Übergangsverwaltung Rechnung trägt. Die Beteiligung internationaler Partner am »Board of Peace« gewährleistet Transparenz und breite Akzeptanz. Verhandlungen in Kairo und Doha sollen die Umsetzung vorantreiben, mit Fokus auf die Geiselfreilassung bis Mitte Oktober. In einer Region, geprägt von Jahrzehnten des Misstrauens, bietet dieser Vorschlag eine reale Perspektive: Gaza als Symbol für Koexistenz, das den Nahen Osten stabilisiert und prosperieren lässt. Die Welt blickt gespannt auf die nächsten Schritte – und hofft, dass Trumps Vision mehr als Worte bleibt.