09.10.2025 15.04Online seit heute, 15.04 UhrChina weitet seine Exportkontrollen für Seltenerdmetalle aus. In zwei separaten Mitteilungen kündigte das Handelsministerium heute neue Beschränkungen im Zusammenhang mit den strategisch wichtigen Metallen an.Demnach dürfen Technologien und Fachwissen zur Gewinnung und Verarbeitung der Metalle künftig nur noch mit Genehmigung weitergegeben werden. Das betrifft unter anderem Know-how zum Abbau, zur Verarbeitung und zum Recycling der Metalle.Auch Software, technische Pläne und Unterlagen für Wartung oder Reparatur fallen unter die neuen Regeln. Damit könnte es ausländischen Firmen schwerer fallen, selbst eine unabhängige Verarbeitung außerhalb Chinas aufzubauen.Zudem werden erstmals auch Produkte außerhalb Chinas erfasst, die diese Metalle aus China enthalten oder mit chinesischen Verfahren hergestellt wurden. Unternehmen, die solche Waren in andere Länder exportieren, müssen dafür nach den Plänen ab dem 1. Dezember eine Genehmigung der chinesischen Behörden beantragen.Exporte, die für militärische Zwecke bestimmt sind oder an Armeen gehen, sollen nach Regierungsangaben grundsätzlich nicht genehmigt werden. Das Ministerium kündigte zudem Exportkontrollen für fünf weitere dieser Metalle an. Damit sind nun zwölf Metalle betroffen. Auch für bestimmte Batteriematerialien und Grafitprodukte wurden neue Beschränkungen angekündigt, die am 8. November in Kraft treten sollen.Beobachter sehen die neuen Bestimmungen vor dem Hintergrund wachsender Spannungen im Technologiewettbewerb mit den USA. Die USA haben China schon eine Weile mit weitreichenden Exportbeschränkungen für Hochleistungschips belegt. Zudem schwelt zwischen beiden Seiten ein Zollstreit.