WIFO: Lebensmittelpreise steigen 2026 um 3,2 Prozent

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10.10.2025 11.54Online seit heute, 11.54 UhrDas Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) rechnet im kommenden Jahr mit einem Preisanstieg bei Lebensmitteln (inklusive Alkohol und Tabak) im Jahresdurchschnitt von 3,2 Prozent.Für heuer wird ein Plus von 3,8 Prozent prognostiziert, geht aus einer heute veröffentlichten Detailanalyse zur aktuellen WIFO-Konjunkturprognose hervor. Besonders stark steigen im laufenden Jahr die Preise laut WIFO-Prognose für Energie (plus 4,8 Prozent) und Dienstleistungen (plus 4,4 Prozent).Zur Gruppe der Dienstleistungen zählen unter anderem Gastronomie und Hotellerie, Mieten, persönliche Dienstleistungen (Frisiersalons, Nagelstudios) und Gebühren der öffentlichen Hand. Seit Juni trage der Preisanstieg bei Lebensmitteln wieder stärker zur Gesamtinflation bei, schreibt WIFO-Ökonom Josef Baumgartner in dem „Research Brief“.Baumgartner sieht vor allem drei Gründe: Bei Frischgemüse und Obst wurde ein geringerer saisonaler Preisrückgang aufgrund einer schlechteren Ernte registriert. Ein geringes Angebot im Billigsegment bei Fleisch hat durch geringere Importe aus Ungarn und der Slowakei infolge der Maul- und Klauenseuche zu einem stärkeren Anstieg der Fleischpreise geführt.Weiters wurden deutliche Preissteigerungen aufgrund von Ernteausfällen bei Oliven bzw. Olivenöl (insbesondere in Spanien) und bei aus Übersee importiertem Kaffee, Kakao und Orangen(saftkonzentrat) verzeichnet.Wie am Dienstag im Rahmen der WIFO-Herbstprognose bekanntgegeben, erwarten die Wirtschaftsforscher für 2025 eine Inflationsrate von 3,5 Prozent und für 2026 von 2,4 Prozent. Die aktuell vergleichsweise hohe Inflation ließ zuletzt Politiker und Ökonomen zahlreiche Ideen ventilieren, etwa die Senkung des Steuersatzes für Nahrungsmittel und Mieten. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.