Tüftler schalten iPad-Funktionen auf dem iPhone frei

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Software-Hobbyisten ist es geglückt, ausgewählte iPad-Funktionen auch auf einem iPhone zu aktivieren. Grundlage dafür ist ein Sandbox-Exploit, der Schreibzugriffe in normalerweise geschützten Verzeichnissen zulässt.Methode setzt tief im System anMit Hilfe der neu veröffentlichten lässt sich die Datei „MobileGestalt“ modifizieren, die zahlreiche Geräteangaben enthält. Dazu zählen Modell, Farbe und die Frage, welche Funktionen das System unterstützt und welche entsprechend zur Verfügung gestellt werden sollen.Bereits in der Vergangenheit sorgten inoffizielle Eingriffe in die MobileGestalt-Datei für die Veröffentlichung von Erweiterungen, da das Verhalten des iPhone-Betriebssystems Systems deutlich beeinflussten.Mit dem aktuellen Ansatz lässt sich ein iPhone so konfigurieren, dass es gegenüber dem System wie ein iPad erscheint. Dadurch werden Elemente wie das aus iPadOS bekannte Dock, erweitertes Multitasking oder auch der sogenannte Stage Manager freigeschaltet. Die Methode nutzt eine präparierte interne Datenbank, die Schreibrechte in für Apps üblicherweise unzugängliche Bereiche ermöglicht. Unterstützt werden Geräte mit iOS bis einschließlich Version 26.1 sowie der ersten Beta von 26.2.Hoher Aufwand und geringe ErfolgsaussichtenDie MobileGestalt-Datei kann trotz des Sandbox Schutzes weiterhin ausgelesen werden, da iOS den Zugriff auf diesen Pfad nicht vollständig blockiert. Nach dem Export lässt sich die Datei auf einem Rechner öffnen, um ausgewählte Einträge zu bearbeiten. Einzelne Anleitungen im Netz beschreiben die nötigen Schritte im Detail. Sie beruhen jedoch auf vielen manuellen Zwischenschritten und erfordern genaues Arbeiten.Auch die Umsetzung ist technisch anspruchsvoll: Ein angepasstes Python-Skript sucht die Speicherposition der betreffenden Einträge und ersetzt deren Werte. In der Praxis gelingt dies nur mit wiederholten Versuchen, da der zugrunde liegende Exploit keine stabile Ausführung ermöglicht.Selbst wenn der Vorgang gelingt, ist der Aufwand erheblich, sodass sich das Nachmachen kaum lohnt. Nach der Modifikation erscheinen zusätzliche Optionen in den Einstellungen. Dazu zählen die Fensterverwaltung und Multitasking-Menüs, die sonst nur auf iPad Geräten zu finden sind. Die Anpassungen greifen jedoch ausschließlich in Bereichen, die dem mobilen Benutzer zugeordnet sind, da Dateien mit Root Rechten nicht verändert werden können.Der Beitrag Tüftler schalten iPad-Funktionen auf dem iPhone frei erschien zuerst auf iphone-ticker.de.