Kritik an verschärften Sicherheitsmaßnahmen auf COP30-Gelände

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17.11.2025 21.58Online seit heute, 21.58 UhrNachdem es Indigenen und ihren Unterstützern in der vergangenen Woche im Rahmen der Weltklimakonferenz COP30 im brasilianischen Belem gelungen ist, auf das hochgesicherte Gelände einzudringen, hat die Ratspräsidentschaft auf Bitten des zuständigen UNO-Sekretariats die Sicherheitsmaßnahmen deutlich verschärft.Das sorgte für Kritik, denn die Folge war eine „massive Eskalation der Sicherheitskräftepräsenz“, wie eine Gruppe von 170 Organisationen sagte. Die Maßnahme habe eine „abschreckende Wirkung und ein Gefühl der Unsicherheit für indigene Gruppen, Umwelt- und andere Menschenrechtsverteidiger, die Zivilgesellschaft und Aktivistinnen und Aktivisten, die sich für ihre Rechte einsetzen“, hervorgerufen.In einem öffentlichen Statement forderten 170 Organisationen das Klimasekretariat der Vereinten Nationen (UNFCCC) nun auf, die enorme Aufstockung der bewaffneten Sicherheitskräfte wieder rückgängig zu machen. „Denn dadurch wird die Form staatlicher Gewalt reproduziert, mit der indigene Gemeinschaften und Menschenrechtsverteidiger in ihren Gebieten konfrontiert sind“, hieß es in dem Schreiben.„Jeden Tag ist am COP30-Gelände mehr und mehr Militärpolizei präsent. Diese Einschüchterung als Reaktion auf einen Brief der UNFCCC nach Protesten indigener Gruppen in der vergangenen Woche ist inakzeptabel und muss aufhören. Wer sich für Menschenrechte, Klima und Umwelt einsetzt, darf keine Repressionen zu befürchten haben“, teilte Südwind Österreich dazu mit.Nach Jahren stark eingeschränkter Proteste bei Klimakonferenzen in den autoritären Staaten Ägypten, Dubai und Aserbaidschan sind heuer sowohl am Gelände als auch außerhalb lautstarke und große Demonstrationen erlaubt. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.