Heuer bereits mehr Verkehrstote als im gesamten Vorjahr

Wait 5 sec.

17.11.2025 14.10Online seit heute, 14.10 UhrHeuer sind auf Österreichs Straßen bereits mehr Menschen ums Leben gekommen als im gesamten Jahr 2024. Seit Jahresbeginn gab es 353 Verkehrstote, im Vorjahr waren es 351, berichtete das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) heute.Für das Gesamtjahr erwartet das KFV hochgerechnet 382 Tote. Das Ziel der Verkehrssicherheitsstrategie, die Zahl unter 310 zu halten, sei klar verfehlt worden. Anstiege gab es bei tödlichen Radunfällen inklusive E-Bikes und E-Scootern.Im gesamten Vorjahr kamen mit Fahrrädern, E-Bikes und E-Scootern in Summe 39 Menschen ums Leben, heuer sind es bisher mindestens 64 Tote.„Mit ein Grund für die Veränderungen beim Unfallgeschehen ist die gestiegene Nutzung von E-Bikes, E-Scootern und Fahrrädern. Hinzu kommt die schlecht ausgebaute Radinfrastruktur für den stetig steigenden Radverkehr“, erläuterte Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV, in einer Aussendung.Im Pkw-Bereich gebe es hingegen einen Rückgang um 24 Prozent. Laut KFV-Analyse waren in den vergangenen zehn Jahren 68 Prozent aller getöteten Rad- und E-Scooter-Fahrerinnen und -Fahrer selbst die Hauptunfallverursacher, im Vorjahr lag dieser Anteil sogar bei 87 Prozent.Das KFV fordert eine altersunabhängige Helmpflicht für alle, die mit E-Bikes und E-Scootern unterwegs sind. Diese könne jährlich bis zu 1.000 Schädel-Hirn-Verletzungen verhindern und damit zahlreiche Spitalsaufenthalte und Folgeschäden.