17.11.2025 13.08Online seit heute, 13.08 UhrHeftige Regenfälle und Erdrutsche haben in der Nacht auf heute Kärntens Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien in Italien heimgesucht. Besonders betroffen ist die Provinz Gorizia. In der Gemeinde Cormons stürzten wegen einer Schlammlawine nach Angaben der Einsatzkräfte drei Wohnhäuser ein.Eine Person wurde lebend aus den Trümmern geborgen, zwei weitere – ein 32-jähriger Deutscher und eine ältere Frau – werden vermisst. Venedig musste das Dammsystem MOSE aktivieren.Fluss Torre über Ufer getretenDas Haus soll gegen 5.00 Uhr von der Mure getroffen worden sein. Der Deutsche soll versucht haben, die Frau in Sicherheit zu bringen, als das Gebäude zusammenbrach.Nahe der Ortschaft Cascina Rinaldi befreiten Einsatzkräfte einen älteren Mann aus seinem Auto, das in einen Graben gestürzt war. Der Wagen begann sich bereits mit Wasser zu füllen, wie die Rettungskräfte berichteten. In der Gemeinde Romans d’Isonzo in der Provinz Gorizia trat der Fluss Torre über die Ufer. Viele Menschen mussten auf den Dächern ihrer Häuser Zuflucht suchen.Dammsystem MOSE in Venedig aktiviertUnwetter gab es heute auch in anderen Regionen Italiens, vor allem in Ligurien und in der Toskana. In der toskanischen Gemeinde Capannori traf ein Blitz den Kirchturm. In der Gemeinde Pietrasanta kam es zu Muren, die mehrere Autos verschütteten, niemand wurde verletzt.Venedig beschloss die Aktivierung des Dammsystems MOSE, um die Lagunenstadt vor einer Überflutung zu schützen. Der Pegel erreichte wegen des Schirokko einen Stand von etwa 110 Zentimetern über dem Normalstand, wie die Gemeinde mitteilte.