Trotz aller Gefahren: EU treibt Windkraftausbau in engem Kontakt zur grünen Lobby voran

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Die Windkraft-Lobby steht in engem Kontakt zur EU-Kommission: Allein die Organisation WindEurope hat laut EU-Transparenzregister bereits 138 Termine mit Kommissionsvertretern wahrgenommen. Hinzu kommen Termine mit EU-Parlamentariern und weiteren Lobbyisten. Die Schattenseiten des rücksichtslos vorangetriebenen Windkraftausbaus dürften bei diesen Treffen ebenso wenig eine Rolle spielen wie in der medialen Berichterstattung. Report24-Chef Florian Machl hält heute im EU-Parlament einen Vortrag, der beleuchtet, was den Menschen zu diesem Thema verschwiegen wird. Der freiheitliche Abgeordnete Gerald Hauser schlug am 14. November in einer Presseaussendung Alarm: Allein die Lobbyorganisation WindEurope habe demnach bereits 137 Termine mit der EU-Kommission wahrgenommen. „Dazu kommen weitere Termine mit Abgeordneten und weitere Lobbyisten, welche dieses Thema verfolgen. Das zeigt klar, wie eng Politik und Industrie verflochten sind. Diese Treffen sind kein Zufall – sie sind Teil eines Systems“, warnte Hauser. Ein Blick ins Transparenzregister zeigt: Nach einem aktuellen Update werden bereits 138 Treffen mit Kommissionsvertretern verzeichnet. Der Parlamentsseite nach fanden zudem allein in diesem Jahr schon zehn Termine mit EU-Parlamentariern sowie teilweise noch diversen anderen Energie-, Klima- und Industrie-Organisationen statt. Dem EU-Transparenzregister entnimmt man folgende Selbstbeschreibung der Windkraft-Organisation: WindEurope ist die Stimme der Windindustrie und setzt sich aktiv für die Förderung der Windenergie in Europa und weltweit ein. Der Verband hat mehr als 600 Mitglieder, darunter Hersteller mit einem führenden Anteil am weltweiten Windenergiemarkt, Zulieferer, Forschungsinstitute, nationale Verbände für Windenergie und erneuerbare Energien, Entwickler, Stromversorger, Finanz- und Versicherungsunternehmen sowie Beratungsfirmen.Zudem behauptet man, Studien und Kampagnen durchzuführen, um die Vorteile der Windenergie zu bewerben und “Mythen auf der Grundlage solider Daten und Analysen zu widerlegen”. Solide Daten und Analysen, vorgebracht von einer Lobby-Gruppe, deren Mitglieder von den Profiten ihrer Industrie abhängen?Gerald Hauser weist auf die Kehrseite der grünen Medaille hin: Neben den ökologischen Schäden, erstens durch den Bau der Windräder und der Zufahrtsstraßen, zweitens durch den Abrieb der Rotorblätter, warnt er auch vor gesundheitlichen Risiken: „Der von Windrädern erzeugte Infraschall kann kilometerweit wirken und zu Schlafstörungen, Herzrasen oder Angstzuständen führen. Wer solche Belastungen zulässt, handelt verantwortungslos.“ Als Touristiker aus Tirol sieht Hauser zudem eine reale Gefahr für Image und Tourismus: „Kein Gast kommt nach Tirol, um Windräder zu sehen. Unsere Berge stehen für Ruhe, Natur und Schönheit – und genau das wird jetzt mutwillig zerstört.“ Brüssel opfere unter dem Deckmantel des „Green Deal“ Umwelt und Gesundheit, mahnt Hauser, und kritisiert in diesem Zusammenhang auch die ÖVP scharf: „Die ÖVP unterstützt mit Förderungen die Zerstörung unserer einzigartigen Bergwelt. Das ist ein Anschlag auf unsere Almen, unsere Kultur und unsere Identität. Tirol muss windradfrei bleiben! Auf unsere Gipfel gehören Kreuze – keine Windräder!“Hausers Fazit: „Windräder sind ineffizient, umweltschädlich und gefährden Gesundheit und Tourismus.“ Um über die negativen Auswirkungen der Windkraft aufzuklären, hat er für den heutigen Montag ab ca. 14:15 Uhr eine Informationsveranstaltung mit Florian Machl im Europäischen Parlament organisiert. „In den Mainstream-Medien hört man nur Positives – wir zeigen die andere Seite“, so Hauser. Über diesen Link können Sie dem Vortrag online zuhören.