17.11.2025 00.25Online seit heute, 0.25 UhrBei der Präsidentschaftswahl in Chile liegt die linke Regierungskandidatin Jeannette Jara ersten Zwischenergebnissen zufolge vorn. Nach Auszählung eines Teils der Stimmen kam sie gestern auf 31,3 Prozent. Ihr folgte der Rechtsaußen-Politiker Jose Antonio Kast mit 23,3 Prozent. Weil sich damit für keinen der beiden Kandidaten eine absolute Mehrheit abzeichnet, dürften sich beide absehbar einer Stichwahl am 14. Dezember stellen.Jara wäre die erste Kandidatin der Kommunistischen Partei Chiles, die es in eine Stichwahl schafft. Meinungsforscher sehen dann jedoch Kast im Vorteil. Denn sie erwarten, dass sich die konservativen Kräfte hinter dem Gründer der rechtsgerichteten Republikanischen Partei sammeln und ihm zum Sieg verhelfen.Der Wahlkampf war von Sorgen der Wähler und Wählerinnen über Kriminalität und Einwanderung geprägt. Insgesamt hatten sich acht Kandidaten und Kandidatinnen um die Präsidentschaft beworben. Anders als bei der vorigen Wahl herrschte für die 15,7 Millionen registrierten Wählerinnen und Wähler Wahlpflicht. Auch Teile des Parlaments wurden neu gewählt. Sollte die Rechte die Präsidentschaft und die Kontrolle über beide Kammern des Kongresses erringen, wäre dies das erste Mal seit dem Ende der Pinochet-Diktatur 1990. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.