16.11.2025 23.06Online seit heute, 23.06 UhrDie USA haben erneut ein mutmaßliches Drogenboot im Osten des Pazifiks angegriffen. Dabei seien drei Menschen getötet worden, teilte das Südkommando der US-Seestreitkräfte (Southcom) heute mit.Southcom gab auch bekannt, dass der größte US-Flugzeugträger „USS Gerald R. Ford“ nun in seinem Einsatzgebiet in der Karibik angekommen sei. An Bord sind mehr als 4.000 Matrosen und Dutzende Kampfjets.Reuters/NTB/Terje Pedersen (Archivbild)US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hatte am Donnerstag den Militäreinsatz „Southern Spear“ verkündet, der sich gegen „Narkoterroristen“ in Lateinamerika richten soll. Die USA hatten bereits in den vergangenen Wochen mehrere Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge in die Karibik entsandt.Seit September greifen US-Streitkräfte immer wieder Boote angeblicher Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik an. Dabei wurden nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP bisher mindestens 83 Menschen getötet und mehr als 20 Schiffe versenkt.Kritiker bezeichnen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig. Die USA werfen Venezuela vor, den Drogenschmuggel in die Vereinigten Staaten aktiv zu fördern und damit die Sicherheit der USA zu gefährden. Venezuelas linksnationalistischer Präsident Nicolas Maduro vermutet dagegen US-Pläne zu seinem Sturz.