16.11.2025 17.25Online seit heute, 17.25 UhrMit dem Ziel, Vorschläge für die Weiterentwicklung und Absicherung der Medienvielfalt und -freiheit in Österreich zu erarbeiten, haben sich am Wochenende 66 Persönlichkeiten aus der Medienbranche zu einer zweitägigen Klauser im Schloss Hernstein in Niederösterreich versammelt.Die meisten Vorschläge befassten sich dabei mit der Frage, wie die staatliche Medienförderung weiterentwickelt bzw. umgebaut werden könne. Bestehende Förderungen etwa sollten vereinheitlicht und von einer „unabhängigen, staatsfernen Jury nach objektivierbaren, messbaren Kriterien“ vergeben werden, hieß es in einer Aussendung.Grundvoraussetzung für den Erhalt staatlicher Förderungen sollte zudem die transparente Einhaltung journalistischer und verlegerischer Standards nach einem offenen Kriterienkatalog sein. Weiters sollte das Volumen der Werbeausgaben der Bundesregierung auf ein europäisches Durchschnittsniveau gesenkt werden.Gefordert wurde auch das Bekenntnis zu einer pluralistischen Medienlandschaft sowie die Existenz des ORF und seine gesicherte Finanzierung und Programmnormen in der Verfassung festzuhalten. Breit diskutiert wurde auch über des Thema Medienkompetenz. „Medien und Demokratie“ sollte in Schulen als fächerübergreifende Kompetenz eingeführt werden.Organisiert wurde die Stakeholder-Konferenz „Acht Tische für die Vierte Gewalt“ von der Initiative „Ein Versprechen für die Republik“ und der Datum Stiftung für Journalismus und Demokratie. Es sei „gelungen, mit diesem Experiment erstmals alle an einen Tisch zu holen“, sagte Gabriela Bacher („Ein Versprechen für die Republik“). Nun habe man Impulse, „die der Politik und den Medienschaffenden auf dem weiteren Weg nützlich sein werden“, ergänzte Sebastian Loudon (Datum Stiftung für Journalismus und Demokratie).Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) begrüßte die Initiative, vermisst jedoch rechtliche Machbarkeit. Zudem habe es dem Teilnehmerkreis an „Ausgewogenheit und Repräsentativität im Sinne der gesamten österreichischen Medienbranche“ gefehlt, sagte VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger in einer Aussendung. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.