18.11.2025 19.19Online seit heute, 19.19 UhrBei der Beschaffung von Cloud-Diensten, KI-Anwendungen und anderen IT-Services sollen Behörden in Europa künftig Anbieter aus der Europäischen Union bevorzugen können. Das haben der deutsche Kanzler Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron heute auf dem deutsch-französischen Digitalgipfel in Berlin in Aussicht gestellt.Der französische Präsident verwies darauf, dass in den beiden Ländern zwei große Player der IT-Welt zu Hause seien, SAP in Deutschland und Mistral AI für künstliche Intelligenz in Frankreich.„Wir haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um dafür zu sorgen, dass wir mit Mistral und SAP für unsere Verwaltung gemeinsam ein Angebot erstellen können.“ Anbieter aus dem Ausland sollten nicht prinzipiell ausgegrenzt werden. Sie müssten sich jedoch für die europäischen Ziele einsetzen.Merz sagte, die Bevorzugung von Anbietern aus Europa könne vermutlich nur in den öffentlichen Verwaltungen durchgesetzt werden, nicht bei der privaten Beschaffung von IT-Dienstleistungen durch Unternehmen oder Verbraucher. Alleine durch die Sicherheitsbestimmungen sollte es jedoch möglich sein, das Prinzip von „Buy European“ in den öffentlichen Verwaltungen umzusetzen.