19.11.2025 15.21Online seit heute, 15.21 UhrDer oberste UNO-Atomwächter, Rafael Grossi, macht wegen fehlender Informationen zum Verbleib von fast atomwaffenfähigem Uran Druck auf den Iran. Teheran müsse „unverzüglich“ einen Bericht über den Zustand der Atomanlagen und des dort gelagerten Materials vorlegen, sagte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien.Seit den israelischen und US-Angriffen auf iranische Atomanlagen im Juni hat die IAEA keinen Zugang mehr zu dem Uran, das in beschädigten Anlagen vermutet wird. Es handelt sich um mehr als 400 Kilogramm. Sie würden nach Angaben von Fachleuten und Diplomaten für mehrere Atomwaffen ausreichen, wenn sie zu einem noch etwas höheren Reinheitsgrad weiterverarbeitet würden. Teheran bestreitet, nach Nuklearwaffen zu streben.Diese Woche tagt in Wien der Gouverneursrat der IAEA. Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die Vereinigten Staaten haben eine Iran-Resolution für das Lenkungsgremium vorbereitet. Darin wird die Islamische Republik dringend aufgefordert, der IAEA „vollständig und unverzüglich“ Informationen und Zugang zu gewähren. Über die Resolution, die mit keinen Sanktionen verbunden ist, soll im Laufe der Woche abgestimmt werden.