Im Oktober fand in Weiden und dem angrenzenden Landkreisgebiet die Katastrophenschutzvollübung "Feuerfalle" statt. Ziel war es, die Einsatzkräfte und Organisationen auf den Ernstfall bei großflächigen Waldbränden optimal vorzubereiten und die Zusammenarbeit in Krisensituationen zu stärken.Die Übung wurde von der kreisfreien Stadt Weiden als Katastrophenschutzbehörde in enger Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle, den Feuerwehren aus der Stadt sowie dem angrenzenden Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab, sowie einem überörtlichen Hilfeleistungskontingent aus dem Landkreis Main-Spessart (Unterfranken) durchgeführt.Zu den beteiligten Organisationen zählten außerdem der Rettungsdienst, die SEG (Schnell-Einsatz-Gruppen) für Behandlung, Betreuung, Technik und Sicherheit, die Rettungshundestaffel, die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV), die Bergwacht, der Sanitätsdienst, der Transport-Sanitäts-Einsatz (SEG Transport), die Einsatzleitung Sanitätsdienst (UG SAN EL), die Einsatzleitung Sanitätsdienst (SAN EL), die Verpflegungseinheit, die Einsatzleitung Rettungsdienst (ELRD), die Taktische Führungsunterstützung sowie das Technische Hilfswerk und das Kreisverbindungskommando.Ablauf und Schwerpunkte der ÜbungIm Rahmen der Übung wurde ein realistisches Szenario eines großflächigen Waldbrandes im Bereich des Fischerbergs simuliert, der durch extreme Wetterbedingungen und menschliches Fehlverhalten ausgelöst wurde. Dabei wuchs das Geschehen so an, dass fiktiv der Katastrophenfall ausgerufen wurde und somit zusätzliche Führungseinheiten in den Dienst versetzt wurden. Konkret waren dies die Führungsgruppe Katastrophenschutz der Stadt sowie die Örtliche Einsatzleitung. Ziel war es, die Abläufe bei der Alarmierung, Koordination und Einsatzführung zu testen.Die Beteiligten arbeiteten in einem abgestimmten Einsatzszenario zusammen, das folgende Kernpunkte umfasste:Alarmierung und Einsatzkoordination: Die Integrierte Leitstelle koordinierte die Alarmierung aller Einsatzkräfte Einsatz der Feuerwehr: Die Feuerwehren aus Stadt und Landkreis sowie das überörtliche Hilfeleistungskontingent setzten Löschmaßnahmen in schwer zugänglichen Waldgebieten um.Technisches Hilfswerk: Das THW übernahm das Schlagen einer Brandschneise durch das Fällen von Bäumen, um die weitere Brandausbreitung zu verhindern.Rettungs- und Sanitätsdienste: Die SEG Behandlung und Betreuung sorgten für die medizinische Versorgung und Betreuung von Betroffenen und Einsatzkräften.Rettungshundestaffel und Bergwacht: Diese Einheiten unterstützten die Suche nach vermissten Personen sowie die Rettung aus unzugänglichen Geländen.Psychosoziale Unterstützung: Die PSNV sorgte für die psychologische Betreuung der Einsatzkräfte und Betroffenen.Verpflegung und Logistik: Die SEG Verpflegung versorgte die Einsatzkräfte vor Ort.Kommunikation und Führung: Die Taktische Führungsunterstützung und die Einsatzleitung Sanitätsdienst (SAN EL) stellten die Koordination sicher.Transport und Logistik: Die SEG Transport organisierte den sicheren Transport von Personal und Material.Weitere Unterstützung: Die Einsatzleitung Rettungsdienst (ELRD) und die Einsatzleitung Sanitätsdienst (UG SAN EL) sorgten für eine reibungslose Versorgung und Einsatzführung. Bedeutung der ÜbungDie Vollübung "Feuerfalle" ist ein wichtiger Baustein in der kontinuierlichen Vorbereitung auf Naturkatastrophen. Durch die realistische Simulation konnten die Einsatzkräfte ihre Abläufe verbessern, die Kommunikation optimieren und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen stärken. Zudem wurden technische und organisatorische Schwachstellen identifiziert und Maßnahmen zu deren Behebung eingeleitet.AusblickDie Erkenntnisse aus der Übung fließen in die weitere Planung und Vorbereitung auf tatsächliche Waldbrände ein. Die Stadt Weiden, die Leitstelle Oberpfalz-Nord und alle beteiligten Organisationen werden die Ergebnisse nutzen, um die Einsatzfähigkeit weiter zu erhöhen und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.