Nächstenhass? Katholisches Erzbistum Berlin grenzt AfDler aus

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Anhänger der einstigen Mauermörderpartei willkommen, aber AfDler in kirchlichen Funktionen unerwünscht: Das katholische Erzbistum Berlin grenzt Menschen pauschal nach einer Gruppenzugehörigkeit aus und agiert somit im Widerspruch zum christlichen Menschenbild, ärgern sich aktuell selbst Kommentatoren in Mainstream-Medien. Der folgende Artikel erschien zuerst im Deutschlandkurier: Selbst die nicht gerade als AfD-freundlich bekannte „Bild“-Zeitung kritisiert das katholische Erzbistum Berlin für seine Entscheidung, AfD-Mitglieder von kirchlichen Funktionen auszuschließen. Damit verletze die Amtskirche die christlichen Werte.Hintergrund ist: Im Erzbistum Berlin dürfen sich AfD-Mitglieder, auch wenn diese als solche nicht explizit genannt werden, nicht mehr für katholische Gemeinderäte bewerben. Das wurde dieser Tage auf der Vollversammlung des Berliner Diözesanrats beschlossen.Wörtlich heißt es laut „Bild“ in dem Beschluss, „die Mitgliedschaft in Parteien oder Organisationen, die (…) von Verfassungsschutzbehörden als gesichert extremistisch eingestuft“ werden, sei „unvereinbar mit einer Mitwirkung in Pfarrei- und Gemeinderäten“.Das Boulevardblatt aus dem Springer-Verlag fragt irritiert: „Ist das christlich?“ Die AfD werde in der Entscheidung zwar nicht ausdrücklich erwähnt, sie sei aber eindeutig gemeint.Künftig müssen Kandidaten für Pfarrei- und Gemeinderäte im Erzbistum Berlin zudem eine schriftliche Erklärung abgeben, dass sie kein „rassistisches Gedankengut“ ausleben, berichtet das Nachrichtenportal „katholisch.de“ ergänzend.Der Beschluss muss noch vom Berliner Erzbischof Heiner Koch unterschrieben werden. Seine formale Zustimmung soll als sicher gelten.