21.09.2025 20.38Online seit heute, 20.38 UhrDie USA haben ihren Anti-Drogen-Einsatz in der Karibik ausgeweitet und vor der Küste der Dominikanischen Republik ein Schmugglerboot angegriffen. Das gaben beide Länder heute übereinstimmend bekannt.An Bord des von US-Militärjets angegriffenen Schnellboots habe sich eine Tonne Kokain befunden, sagte der Sprecher der dominikanischen Anti-Drogen-Behörde, Carlos Devers, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit einem Sprecher der US-Botschaft.Der Angriff sei rund 80 Seemeilen vor der dominikanischen Insel Beata erfolgt. Aus Ermittlerkreisen hieß es, das Boot sei vermutlich ursprünglich aus Venezuela aufgebrochen.Zuvor hatte es bereits US-Angriffe auf mutmaßliche Drogenboote vor Venezuela gegeben. Washington wirft Venezuelas linksgerichtetem Präsidenten Nicolas Maduro vor, Drogenbanden zu unterstützen und zu kontrollieren.Die USA übernahmen damit die Verantwortung für inzwischen drei Angriffe in der Karibik, bei denen mehr als ein Dutzend Menschen ums Leben gekommen waren. Anstatt die mutmaßlichen Schmugglerschiffe – wie international üblich – zu beschlagnahmen und die Besatzung zu verhaften, greift das US-Militär die Schiffe an und zerstört diese ohne Rücksicht auf die Besatzung.Bei dem Angriff vor der Dominikanischen Republik handelte es sich nach Angaben des Sprechers der US-Botschaft um einen Einsatz, den Präsident Donald Trump bereits am Freitag verkündet hatte, wobei er aber keinen Ort nannte.Er erklärte lediglich, das US-Militär habe in internationalen Gewässern ein Drogenschmuggelboot angegriffen und dabei drei Menschen getötet. Zugleich veröffentlichte der Präsident auf seiner Plattform Truth Social ein Video von einem Schnellboot, das ins Fadenkreuz gerät und in Flammen aufgeht, als es getroffen wird. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.