22.09.2025 17.27Online seit heute, 17.27 UhrDie Affäre um den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein lässt die britische Königsfamilie nicht los. Nach Prinz Andrew wird nun auch dessen Ex-Frau Sarah Ferguson wegen ihrer Verbindung zu dem 2019 gestorbenen US-Multimillionär für Wohltätigkeitsorganisationen zur Belastung.Wie eine Sprecherin der Organisation Julia’s House heute auf Anfrage bestätigte, beendete die Trägerorganisation mehrerer Kinderhospize die Zusammenarbeit mit „Fergie“, wie sie in Großbritannien meist genannt wird. Es wäre „unangemessen“, wenn sie weiterhin als Schirmherrin tätig wäre, hieß es in einer knappen Mitteilung.Korrespondenz mit Epstein als GrundHintergrund ist ein Bericht der Zeitung „The Sun“, wonach die Herzogin von York sich nur Wochen nach einer öffentlichen Distanzierung von Epstein bei diesem per E-Mail „zutiefst“ entschuldigt haben soll und ihm ihre Freundschaft versichert haben soll. Julia’s House nannte in der Mitteilung die „Korrespondenz mit Jeffrey Epstein“ als Grund für die Entscheidung.Dem britische Nachrichtensender Sky News zufolge bestätigte ein Sprecher „Fergies“ den „Sun“-Bericht. Ihm zufolge wollte die 65-Jährige damit aber lediglich eine Klage Epsteins abwenden, weil sie ihn in einem Zeitungsinterview mit Kindesmissbrauch in Verbindung gebracht hatte.Prinz Andrew in Epstein-Affäre belastetEpstein, der einst in höchsten Kreisen verkehrte, hatte einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Mädchen zum Opfer fielen. Den Bruder von König Charles III., Prinz Andrew, kostete die Freundschaft mit Epstein seinen Platz im engeren Kreis der Royals.Eines der Opfer warf ihm vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Der 65-Jährige stritt die Vorwürfe stets ab, eine Klage endete mit einem Vergleich. Dennoch verlor Andrew seine Rolle als offizieller Vertreter des Königshauses, militärische Ränge und Schirmherrschaften.Erst vor wenigen Tagen berief Premierminister Keir Starmer seinen Botschafter in Washington ab, weil auch dieser enge Beziehungen zu Epstein gepflegt hatte. Auch US-Präsident Donald Trump verkehrte einst freundschaftlich mit dem Geschäftsmann. Er streitet ab, von den Machenschaften seines früheren Bekannten gewusst zu haben.