23.09.2025 06.33Online seit heute, 6.33 UhrIn den Kindergartenjahren 2022/23 bis 2026/27 können die Länder jeweils 200 Mio. Euro an Zweckzuschüssen für das Pflichtkindergartenjahr für Fünfjährige sowie für den Ausbau an Plätzen, bessere Betreuungsschlüssel, längere Öffnungszeiten und Sprachförderung abholen.Vom Geld im Topf für Ausbau und Sprachförderung haben die Länder laut Bildungsministerium jedoch zuletzt 38 Prozent liegengelassen. Die Grünen sprechen von einem „bildungspolitischen Skandal“ und fordern einen verpflichtenden Ausbauplan für die Länder.Länder müssen kofinanzierenPro Jahr sind 80 Mio. für das gesetzlich verankerte Pflichtkindergartenjahr reserviert. Diese Mittel wurden von den Ländern zuletzt (2022/23 und 2023/24) vollständig abgerufen, zeigt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der Grünen durch Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS).Vom Geld aus dem Topf für Ausbau und Sprachförderung, bei dem die Länder jeweils etwa die Hälfte des Zweckzuschusses des Bundes kofinanzieren müssen, blieben 2022/23 hingegen fast 44 Prozent ungenutzt, im Folgejahr waren es immer noch 38 Prozent. Besonders groß war der Anteil in der Steiermark (74 Prozent), dem Burgenland (62), Kärnten (59) und Tirol (57).Großer Teil für SprachförderungKärnten, Salzburg und die Steiermark haben etwa zur Verbesserung der Öffnungszeiten keinerlei Zweckzuschüsse abgeholt. In Niederösterreich, Salzburg und Wien war das bei den Personalkostenzuschüssen zur Verbesserung des Betreuungsschlüssels der Fall.Die elementarpädagogischen Einrichtungen kämpfen seit Jahren mit Personalmangel, im Bildungsministerium rechnet man trotz diverser neuer Ausbildungsschienen auch für die kommenden Jahre mit einer angespannten Situation.Vergleichsweise stark zugegriffen haben die Länder auf die Mittel zur Sprachförderung: Mindestens 19 Prozent der Zweckzuschüsse aus dem Ausbautopf müssen für Sprachförderung verwendet werden, in der Praxis waren es zuletzt (2023/24) mit durchschnittlich 36 Prozent deutlich mehr als das vorgeschriebene Minimum. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.