Trans Inc.: «Die Gender-Ideologie ist der nächste Goldrausch im Silicon Valley»

Wait 5 sec.

Ohne Frage, «jeder soll nach seiner Fasson selig werden», wie es der preußische König Friedrich der Große , der von 1740 bis 1786 regierte, einst formulierte. Doch wenn es um das Thema Transgender geht, also um Menschen, die meinen, dass ihre Geschlechtsidentität nicht mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, dann können gesellschaftliche und politische Fragen durchaus von Gewicht sein.Denken wir nur an das Hickhack bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris um die Boxer(innen) Imane Khelif aus Algerien und Lin Yu-Ting aus Taiwan, das für weltweites Aufsehen und hitzige Debatten sorgte. Bei beiden war ein XY-Chromosomensatz und damit ein männlicher festgestellt worden, weshalb sie zu den IBA-Boxweltmeisterschaften der Frauen 2023 in Neu Delhi nicht zugelassen wurden. Das IOC gewährte ihnen aber die Teilnahme am Frauenwettbewerb in Paris – und beide holten tatsächlich auch eine Goldmedaille.Nach den Spielen tauchten aber medizinische Unterlagen auf, die bestätigten, dass etwa die «Boxerin» Khelif ein Mann ist. Und das IOC soll davon auch schon vor Olympia 2024 gewusst haben (TN berichtete).Starke öffentliche Kritik übte etwa Italiens Boxerin Angela Carini, die im Achtelfinale gegen Imane Khelif antrat. Carini brach den Kampf nach nur 46 Sekunden ab, nachdem sie einen harten Schlag eingesteckt – und in Tränen ausgebrochen war. Sie erklärte, sich «nie so stark geschlagen gefühlt zu haben» und beklagte, dass der Kampf unfair gewesen sei.Carini weigerte sich sogar, Khelif die Hand zu geben, und sprach später von einem «Schock», der ihre Karriere beeinflusste. Italienische Sportler und Politiker unterstützten sie und kritisierten die IOC-Entscheidung scharf.Doch laut der feministischen Journalistin Jennifer Bilek geht es beim Thema nicht nur um Benachteiligung. Sie meint gar, eine Milliarden-Dollar-Maschinerie hinter dem Phänomen der Transgender-Kinder ausgemacht zu haben, wie Sayer Ji, Gründer von Greenmedinfo unter Bezugnahme auf ein Interview von James Patrick mit Bilek berichtet. Ji:«Wenn Sie immer noch glauben, dass der Boom der ‹gender-affirming care›* eine spontane Bürgerrechtswelle ist, wird dieses Gespräch diese Illusion in weniger als fünf Minuten zerstören.»Was dabei zum Vorschein komme, sei kein Appell der Basis an die Toleranz, sondern ein koordinierter Zusammenschluss von Technologie, Pharma und Finanzwelt, der die biologischen Grenzen, die die menschliche Identität verankern, auflösen will – angefangen bei den formbarsten Zielen von allen: unseren Kindern.Bilek verfolge eine ununterbrochene Geldspur von Jon Stryker mit seiner Arcus Foundation, Tim Gill, Jennifer Natalya Pritzker und Martine Aliana Rothblatt, die sich vor allem durch ihre Unterstützung von LGBTQ+-Rechten hervorgetan haben, direkt in Kinderkrankenhäuser, Lehrpläne öffentlicher Schulen und Labore im Silicon Valley. Dies zeige, dass die Gender-Ideologie der Einstieg in einen lukrativen transhumanistischen Markt sei.Besonders bedenklich seien auch Pubertätsblocker, gegengeschlechtliche Hormone, beidseitige Mastektomien (operative Entfernung der Brustdrüsen). Einst habe es sich dabei um randständige Eingriffe gehandelt. Heute jedoch seien sie im Grunde Teil der normalen «Gesundheitsfürsorge» für Minderjährige, deren Körper im neuesten Wachstumssektor der Großmedizin präventiv sterilisiert würden. Sogar Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren hat man mit «gender-affirming care» im Blick.Derweil würden neue Erkenntnisse zeigen, dass die Exposition gegenüber synthetischem Östrogen die Identifikation mit Transgender um das bis zu 90-Fache erhöhen könne.Auch endokrine Disruptoren (EDCs) – chemische Substanzen wie Phthalate und Pestizide, die das Hormonsystem stören und pränatal die Geschlechtsentwicklung beeinflussen können – wären hier zu nennen. Sie gelangen über Nahrung, Wasser, Luft, Kosmetika oder Haushaltsprodukte in den Körper schwangerer Frauen und über die Plazenta zum Fetus. Studien deuten auf einen Zusammenhang mit erhöhter Geschlechtsdysphorie oder Transgender-Identifikation hin.«Dies unterstreicht, wie die Chemie im Körper der Mutter die Identität vor der Geburt neu verdrahten kann», wie Ji zu bedenken gibt.Doch damit nicht genug. Globale Anwaltsfirmen wie Dentons oder Hogan Lovells würden Modellgesetze entwerfen, die die Begriffe «Mutter», «weiblich» und sogar «Frau» aus den Gesetzen streichen, damit Fruchtbarkeitsdienste im Technologiesektor die natürliche Biologie ersetzen können.Der Cyber-Soziologe William Sims Bainbridge und die milliardenschwere Transhumanistin Martine Rothblatt würden sogar offen eine Zukunft beschreiben, in der Geschlecht, Alter und sogar Sterblichkeit «Optionen» und keine Fakten seien. Damit würden sie den Weg ebnen für Abonnementmodelle zur Körperverbesserung.Ji weiter:«Die Transgender-Kinder-Geschichte ist keine Bürgerrechtsbewegung, sondern eine Markteinführung. Kinder sind die Beta-Tester – also diejenigen, die frühzeitig Zugang zu einer unfertigen Version eines Produkts (einer Beta-Version) erhalten, um es unter realen Bedingungen zu testen – einer profitablen Techno-Religion. Diese ist mit dem Ziel verbunden, die Reproduktion, Identität und letztlich das menschliche Bewusstsein selbst auf proprietäre Plattformen hochzuladen, also auf digitale oder technische Systeme, die von einem Unternehmen oder einer Organisation exklusiv entwickelt und kontrolliert werden. Sobald man das Gerüst – Geld, Gesetze, Medien, Medizin – sieht, wird die Verleugnung zur kognitiven Dissonanz.»Bilek wörtlich:«Die Gender-Ideologie ist der nächste Goldrausch im Silicon Valley – sie hat sich zu einer billionenschweren technologischen Pionierzone entwickelt, wo Wall-Street- und Biotech-Milliardäre die Menschheit neu schreiben, um Profit zu machen.»Viele Menschen, die sich beim Thema Transgender engagieren, haben ganz sicher gute Absichten. Und der Schutz von persönlichen Empfindungen sollte für jeden auf dieser Welt Gültigkeit haben. Doch das sollte einen nicht blind machen dafür, dass es womöglich «Big Player» gibt, die im Hintergrund ihre milliarden- oder gar billionenschwere Agenda verfolgen.**** «Gender-affirming care» umfasst nach Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soziale, psychologische und auch medizinische Maßnahmen, um die Geschlechtsidentität einer Person zu unterstützen und zu bekräftigen, wenn diese mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht in Konflikt steht.