FPÖ: Senkung von Elektrizitätsabgabe „zu spät“

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15.12.2025 16.47Online seit heute, 16.47 UhrDie FPÖ hat die von der ÖVP-SPÖ-NEOS-Regierung angekündigte Senkung der Elektrizitätsabgabe als „unzureichend und nicht nachhaltig“ kritisiert. Die Maßnahme komme „viel zu spät“ und sei nur für ein Jahr vorgesehen, erklärten die FPÖ-Energiesprecher Axel Kassegger und Paul Hammerl heute in einer Aussendung.Die vorübergehende Senkung der Elektrizitätsabgabe im Jahr 2026 soll morgen in einer Sondersitzung des Nationalrats beschlossen werden.FPÖ: Entlastung zu gering, SPÖ kontertDer von ÖVP, SPÖ und NEOS eingebrachte Gesetzesantrag sieht konkret vor, die Elektrizitätsabgabe im Kalenderjahr 2026 von derzeit 1,5 Cent je kWh auf 0,82 Cent zu senken. Private Haushalte sollen überhaupt nur 0,1 Cent zahlen.Die Freiheitlichen bemängeln, dass die Entlastung bei Unternehmen zu gering ausfalle. Auch die Diskussion um eine Verbund-Sonderdividende sei laut FPÖ „ein teurer Taschenspielertrick“, von dem nur ein Teil im Bundesbudget ankomme, während Landesenergieversorger und Aktionäre profitierten.Dem widerspricht die SPÖ. Es handle sich um eine „konkrete Entlastung für alle Haushalte und Betriebe, die auch sofort auf der Rechnung spürbar sein wird“, betonte Energiesprecher Alois Schroll.Industrie sieht weiteren HandlungsbedarfAuch die Industrie pocht auf rasche Schritte bei den Energiekosten. Der Obmann der WKÖ-Bundessparte Industrie, Siegfried Menz, begrüßte zwar die im Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) vorgesehene Möglichkeit von Direktleitungen, forderte aber darüber hinaus „dringend“ Entlastungen bei Strom und weiteren Energieträgern wie Gas.Handlungsbedarf sehen die Industrievertreter auch bei der nationalen CO2-Steuer. Konkret verlangte Menz eine bis 2030 laufende Strompreiskompensation, einen befristeten Industriestrompreis nach deutschem Vorbild und Anpassungen bei der CO2-Bepreisung, um Wettbewerbsnachteile für den Standort zu vermeiden. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.