15.12.2025 21.40Online seit heute, 21.40 UhrWegen der seit Wochen stockenden Kollektivvertragsverhandlungen in der Sozialwirtschaft wird es morgen, wie schon vergangene Woche angekündigt, neuerlich zu einem landesweiten Streik kommen.Nach dem Scheitern der Gespräche in der vierten Verhandlungsrunde in der Nacht auf vergangenen Freitag will die Arbeitnehmerseite den Druck erhöhen. Konkret wird von Dienstag bis Donnerstag in zahlreichen Einrichtungen gestreikt. Weiter verhandelt wird im Jänner.Damit kommt es schon zum zweiten Mal während der diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen zu Arbeitsniederlegungen. Unklar war vorerst noch, wie viele Betriebe am Streik beteiligt sein werden, aber es dürfte wieder eine breite Beteiligung geben, hieß es seitens der Gewerkschaft der Privatangestellten zur APA.Bereits Anfang des Monats wurde in mehreren Einrichtungen des privaten Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereichs stundenweise gestreikt. Die Gewerkschaften GPA und vida pochen weiterhin auf vier Prozent Lohnerhöhung für die rund 130.000 Beschäftigten.Die Arbeitgeberseite versteht zwar ihrerseits das Begehr der Arbeitnehmer, verweist aber auf die schlechten äußeren Umstände. Das letzte Angebot sah eine Erhöhung mit 1. April 2026 um 2,3 Prozent vor, das entspricht einer Erhöhung von 1,72 Prozent für das Gesamtjahr 2026. Die Gewerkschaften lehnten dieses Angebot als „unzureichend“ ab.