Russland soll Hyperschallraketen in Belarus stationieren

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26.12.2025 22.29Online seit heute, 22.29 UhrRussland stationiert zwei US-Thinktanks zufolge offenbar neue atomwaffenfähige Hyperschallraketen auf einem früheren Luftwaffenstützpunkt im Osten von Belarus. ⁠Sie seien sich zu 90 Prozent sicher, dass mobile Startrampen für Raketen des Typs Oreschnik auf die Basis nahe Kritschew verlegt würden, sagten Jeffrey Lewis vom Middlebury Institute of International Studies und Decker Eveleth von der CNA Corporation der Nachrichtenagentur Reuters.Damit könnte Russland theoretisch seine Fähigkeit ausbauen, Ziele in ganz Europa anzugreifen. Die Einschätzung decke sich weitgehend mit Erkenntnissen von US-Geheimdiensten, berichtete Reuters heute Abend.Der russische Präsident Wladimir Putin hatte angekündigt, Oreschnik-Mittelstreckenraketen in Belarus zu stationieren. Der genaue Standort war jedoch bisher nicht bekannt. Die Oreschnik hat eine geschätzte Reichweite von bis zu 5.500 Kilometern. Sie soll mehr als die zehnfache Schallgeschwindigkeit erreichen und ist Putin zufolge praktisch unmöglich abzufangen.Experten sehen in dem Schritt eine Reaktion auf die geplante Stationierung von US-Raketen in Deutschland im kommenden Jahr. Der belarussische Verteidigungsminister Wiktor Chrenin bezeichnete die Pläne zuletzt als „unsere Antwort“ auf die „aggressiven Handlungen“ des Westens.Lewis und Eveleth stützen ihre Einschätzung auf die Auswertung von Satellitenbildern, die rasche Bauarbeiten zeigten. Diese ⁠begannen zwischen dem 4. und 12. August. Als eindeutigen Hinweis werteten sie einen militärischen Schienenumschlagplatz sowie eine betonierte und mit Erde bedeckte Fläche, die als getarnter Startplatz dienen könnte.Nach einem Treffen mit seinem belarussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko im Dezember 2024 hatte Putin angekündigt, die Raketen könnten in der zweiten Hälfte dieses Jahres in Belarus stationiert werden. Lukaschenko sagte vergangene Woche, die ersten Raketen seien bereits geliefert worden. Ihm zufolge sollen bis zu zehn Oreschniks in Belarus stationiert werden. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.