Wankelmütigkeit und Machtbesessenheit | Dagens Nyheter - Schweden

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29. Dezember 2025Zum Jahresende ziehen Kommentatoren in der europäischen Presse Resümee und stellen fest: Nach knapp zwölf Monaten hat Donald Trump in seiner zweiten Amtszeit nicht nur die USA, sondern auch die internationale Politik ordentlich durcheinander gewirbelt. Dass er dabei nicht so fest im Sattel sitzt, wie er es selbst gerne darstellt, sehen manche als Hoffnungsschimmer.Alle Zitate öffnen/schließen La Stampa (IT) / 28. Dezember 2025La StampaLand des MediumsItalienSprache des MediumsItalienischArt des MediumsTageszeitungErscheinungsweisetäglichVerbreitungsgebietlandesweitPolitische AusrichtungliberalAuflage110.000(2023)Herausgeber/VerlagGruppo Editoriale L’Espresso SpAOnline-BezahlmodellInhalte teilweise kostenpflichtigVon drei Obsessionen angetriebenAutor Alan Friedman klagt in La Stampa:„Das Land wird von einem autokratischen Narzissten geführt, der Putin über alles stellt und auch in Europa extremistische und putinfreundliche Führungskräfte aktiv unterstützt. Diese Präsidentschaft ist zudem eine gigantische Geldmaschine. Kryptowährungen, undurchsichtige Geschäfte, Interessen der Familie Trump, die sich mit denen von Witkoff und Kushner vermischen, oft getarnt als offizielle Missionen in Gaza, Saudi-Arabien, Katar oder Moskau. Trump wird von nur drei Obsessionen angetrieben: sich zu bereichern, vermeintliche Feinde zu bestrafen und jeden Tag die Schlagzeilen zu beherrschen.“Alan Friedman  Zum Originalartikel Dagens Nyheter (SE) / 22. Dezember 2025Dagens NyheterLand des MediumsSchwedenSprache des MediumsSchwedischArt des MediumsTageszeitungErscheinungsweisetäglichVerbreitungsgebietlandesweitPolitische AusrichtungliberalVisits1.000.000 - 5.000.000Herausgeber/VerlagBonnier MediaOnline-BezahlmodellInhalte teilweise kostenpflichtigWankelmütigkeit und MachtbesessenheitEuropa hat 2025 die Annäherung der USA an Russland zu spüren bekommen, meint Dagens Nyheter:„Eine Achse Moskau-Washington hat Europa noch nie zuvor erlebt, aber sie ist nun Realität. Die Nato existiert zwar noch, aber in einer kritischen Situation kann man sich nicht mehr auf die transatlantische Verbindung verlassen. Im Jahr 2025 hat Europa erfahren, dass die USA nicht mehr unser Freund sind. Sie sind ein unzuverlässiger, wankelmütiger und mit Atomwaffen ausgerüsteter Gigant. Es ist ein Land, das von einem machtbesessenen und durch und durch korrupten 79-Jährigen geführt wird, der keinerlei Respekt vor den Grundwerten der Demokratie hat und darüber hinaus eine 'Alkoholikerpersönlichkeit' besitzt, um Trumps eigene Stabschefin Susie Wiles zu zitieren.“Peter Wolodarski  Zum Originalartikel Salzburger Nachrichten (AT) / 28. Dezember 2025Salzburger NachrichtenLand des MediumsÖsterreichSprache des MediumsDeutschArt des MediumsTageszeitungErscheinungsweiseMontag bis SamstagVerbreitungsgebietlandesweitPolitische AusrichtungchristlichAuflage80.000 (2023)Visits1.000.000 - 5.000.000Herausgeber/VerlagSalzburger Nachrichten Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co KG / Herausgeber: Maximilian DaschOnline-BezahlmodellInhalte teilweise kostenpflichtigFrieden kann kein Kollateralnutzen seinAuf die Friedensmissionen des US-Präsidenten schauen die Salzburger Nachrichten:„Positiv anzumerken ist, dass es Trump in einigen Fällen tatsächlich gelungen ist, Konfliktparteien an einen Tisch zu bekommen. ... Ob der Frieden immer sein oberstes Ziel ist? ... Oft will der US-Präsident dort Frieden schaffen – und Einfluss gewinnen –, wo große Rohstoffvorkommen liegen, von Kongo bis nach Pakistan. Oft deckt sich die Flugroute seiner Friedenstauben mit den vorgezeichneten Handelsrouten und Plänen für Infrastrukturprojekte, wie in Armenien. Frieden also als Kollateralnutzen? Das wird nicht funktionieren.“Stephanie Pack-Homolka  Zum Originalartikel Neue Zürcher Zeitung (CH) / 28. Dezember 2025Neue Zürcher ZeitungLand des MediumsSchweizSprache des MediumsDeutschArt des MediumsTageszeitungErscheinungsweiseMontag bis SamstagVerbreitungsgebietlandesweitPolitische Ausrichtungliberal-konservativAuflage88.000 (2023)Visits10.000.000 – 20.000.000Herausgeber/VerlagNeue Zürcher Zeitung AGOnline-BezahlmodellInhalte teilweise kostenpflichtigRisse im Reich von King Bling-BlingIn den USA sieht keineswegs alles großartig aus für Trump, konstatiert die NZZ:„Die Weltöffentlichkeit lässt sich zur Maus vor der Schlange im Weissen Haus degradieren – und verliert Wesentliches aus den Augen. Zum Glück wachsen die Risse im Reich von King Bling-Bling. Seine Flugversuche als Friedenstaube können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es an der Heimatfront alles andere als great läuft. Lebensmittelpreise steigen, die Zustimmungswerte fallen, und die Joe-Biden-ist-an-allem-schuld-Nummer glaubt ihm keiner mehr. Die als Strategie für nationale Sicherheit verpackte Scheidung von Europa trägt sein Parlament nur bedingt mit. Selbst grobmotorische Maga-Jünger rücken nun von ihm ab.“Beat Balzli  Zum Originalartikel