Ich denk‘, ich bin im Film

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Von RAINER K. KÄMPF | In Anbetracht der dubiosen und erschütternden Zustände der buntesdeutschen Politik, oder das, was als solche verbrämt wird, muß lauter denn je die Frage gestellt werden, wer oder was dieses Land beherrscht und steuert.Filmenthusiasten fühlen sich stark an Francis Ford Coppolas Meisterwerk von 1972 erinnert. Allein die Tatsache, daß Don Vito Corleone damals in die Filmgeschichte einging, befreit uns vor der kniffligen Frage, welches Drehbuch zuerst in Szene gesetzt wurde.Daß wir uns heute in einem Plagiat, bestenfalls in einer hundsmiserablen Neuverfilmung wähnen, macht die Sache nicht besser. Davon abgesehen, daß Coppolas Pate durchaus charismatische Züge hatte.Ansonsten alles wie gehabt. Lars Klinbeil (SPD und Vizekanzler), die SPD oder eine bekannte antifaschistische NGO, wer auch immer, läßt deutlich erkennen, wer den Kanzler in der Hand hält. Unmißverständlich und maßlos direkt wurde der Union deutlich gemacht, was von ihr erwartet wird:„Ich erwarte von allen in der Union, die Verantwortung tragen, dass sie sehr deutlich machen: Mit der AfD gibt es keinerlei Form der Zusammenarbeit, weder im Bund noch in den Ländern“, sagte der Vizekanzler „Bild am Sonntag“. „Diese Festlegung war für uns eine Eintrittsbedingung in die Bundesregierung.“Es funktioniert damals wie heute. Abstrichslos werden Erwartungen und Forderungen von einem Frühstücksdirektor, der sonst so gar nicht verläßlich ist, umgesetzt. Wobei angemerkt werden soll, daß es hinsichtlich irgendwelcher Pferdeköpfe keine belastbaren Indizien gibt.Pessimisten könnten durchaus den Eindruck gewinnen, der dysfunktionale Staat gleiche tatsächlich einer organisierten kriminellen Vereinigung. Gehen wir davon aus, daß Pessimismus eine spezielle Form des lebenserfahrenen Optimismus darstellt, können wir somit den Konjunktiv hinsichtlich dieser Vermutung beiseitelassen.FazitMieses Programm, grottenschlechte Umsetzung, alles in allem sogar nur bedingt tauglich für die Öffentlich-Rechtlichen. Zeit, die Programmdirektion auszutauschen.PI-NEWS-Autor Rainer K. Kämpf hat Kriminalistik, Rechtswissenschaft und BWL studiert. Er war tätig in einer Anwaltskanzlei, Geschäftsführer einer GmbH, freier Gutachter und Sachverständiger. Politisch aktiv ist Kämpf seit 1986. Als Kommissar in spezieller Stellung im Berliner Polizeipräsidium hatte er Kontakte zum damaligen „Neuen Forum“ in den Anfängen. Er verzichtete darauf, seinem Diensteid zu folgen und folgte lieber seinem Gewissen. Bis 2019 war er Referent einer AfD-Landtagsabgeordneten in Brandenburg. Aus gesundheitlichen Gründen beendete er diese Tätigkeit und befindet sich seither im unruhigen Ruhestand.The post Ich denk‘, ich bin im Film appeared first on PI-NEWS.