Unsichtbare Drohnen? Die asymptomatische russische Bedrohung

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„Man muss die Drohnen nicht sehen, um sie zu fürchten“: Mit dieser Schlagzeile brachte der Relotius-Spiegel jüngst die nächste Angstpropaganda auf den Punkt. Tödliche Infektionen waren asymptomatisch, Hitze war asymptomatisch, jetzt verläuft auch die russische Bedrohung asymptomatisch – aber sie ist ganz gewiss da! Und Sie sollen sich gefälligst fürchten!Ein Kommentar von Vanessa RennerEinst hat man sich über die German Angst lustig gemacht, nun ist sie zur großen Tugend geworden (außer natürlich, jemand fürchtet sich vor den negativen Konsequenzen des Handelns der politischen Obrigkeit). “Die Dänen waren lange stolz auf ihre Gelassenheit. Nach einer Woche voller Drohnenvorfälle und immer drastischeren Warnungen der Regierung müssen sie etwas Neues lernen: sich vorzustellen, dass der Staat nicht funktionieren könnte”, fabulierte man im Artikel des umstrittenen linken Mediums mit der bezeichnenden Schlagzeile “Man muss die Drohnen nicht sehen, um sie zu fürchten”. Wie niedlich. Drohnen-Angriffe durch Russland verlaufen also auch asymptomatisch?Man muss moderne Bedrohungen nicht sehen, nicht spüren, man muss sie nur glauben. Das scheint die oberste Aufgabe der Systempresse geworden zu sein: Stetiger Fear Porn, in der Hoffnung, das Wahl- und Zahlvieh so gefügig zu machen. Sie sitzen ohne Maske auf einer Parkbank? Natürlich ist es richtig und wichtig, wenn die Polizei Sie zurechtweist – alle um Sie herum, ganz besonders die Ungeimpften, könnten asymptomatisch infiziert und somit potenziell tödliche Virenschleudern sein! Sie wollen das Sommerwetter genießen und ärgern sich über Dauerregen und 18 Grad? Die Hitzewellen im Jahr 2025 verlaufen eben heimlich, still und leise – nur weil Sie die Hitze nicht spüren, heißt das ja nicht, dass sie nicht da wäre. Wir werden trotzdem alle verkochen! Sie brechen bei der unsichtbaren Drohnen-Gefahr aus Russland nicht in Panik aus? Sie Putinist, Sie! Sie könnten jederzeit in die Luft gejagt werden, ganz sicher! Und wenn Sie allen Ernstes ohne Drohnen-Impfung vor die Tür gehen, sollten Sie für Ihre medizinische Behandlung nach dem Angriff auch gleich selbst aufkommen müssen! Medien informieren nicht mehr, sie konditionieren. Diese moderne Angstdressur setzt darauf, dass das Objekt der Angst abstrakt bleibt – unsichtbar, unüberprüfbar, aber ganz bestimmt allgegenwärtig. Die Statistiken malen Millionen Tote an die Wände, die Intensivstationen sind voller sterbender Ungeimpfter, die Fidschi-Inseln sind ganz sicher schon halb abgesoffen, Putin sitzt wahlweise in Ihren Rohren oder steuert von Moskau aus unsichtbare Drohnen über Ihren Köpfen: Das ist so, weil wir es so sagen! Sie müssen einfach nur ganz fest daran glauben. Als die Medien noch Vertrauen genossen haben, gelang das bei der Mehrheit der Menschen noch viel besser als heute. Gläubige sind steuerbar: Aus Glauben wird schnell Gehorsam. Die Ungläubigen grenzt man einfach aus. Sirenen-Panne: Menschen denken direkt an FliegeralarmWie zuverlässig diese Methode konstanter Panikmache auch heute noch wirkt, zeigte eine Ausnahmesituation in Hamburg am Sonntag. Es soll nur eine dumme kleine Panne, ein klitzekleines Ups gewesen sein: Sirenen, die eigentlich nur im Stadtteil Overwerder wegen Hochwasser hätten ertönen sollen, schrillten plötzlich in der ganzen Hansestadt – und legten dank allgemeiner Panik den Notruf lahm. Innerhalb weniger Minuten liefen die Notrufleitungen heiß, die Menschen dachten an Fliegeralarm, an den Ernstfall. Tja, warum denn wohl?! Via X klärte die Polizei Hamburg auf: „Es ist alles gut und KEIN Fliegeralarm!“ Doch die Panik hatte sich längst verselbständigt. “Die Leitungen glühen und der Notruf kann seinen regulären Betrieb nicht mehr wahrnehmen!!!”, beklagte die Polizei via X und rief zu Retweets auf. Das politische Klima, in dem diese Panik gedeiht, wurde gezielt geschaffen. Über Jahre hat man die Bevölkerung an ständige Alarmmeldungen gewöhnt. An Sondersendungen, Ticker, Durchhalte- und Verzichtsparolen. Es ist alles ganz schrecklich, aber wenn Sie brav sind, sich der Masse anpassen und Ihre Rechte aufgeben, schaffen wir das. Vertrauen Sie unseren “Experten”. Denn: Die Lage ist ernst! Der EU-Abgeordnete Martin Sonneborn postete jüngst ein Plakat auf X mit dem Schriftzug: “Es gab Zeiten, da wurde man wenigstens noch gefragt, ob man den totalen Krieg überhaupt möchte.” Heute könnte die selbsternannte Elite davon ausgehen, dass ein paar Meldungen von Drohnensichtungen, ein paar “Übungen” mit erhöhten radioaktiven Messwerten und ein paar Fehlalarme ausreichen, um das Wahl- und Zahlvieh kriegsbereit zu machen. Der konkrete Staatsfeind, der sich in heutigen Zeiten unter den Dielen verstecken (oder zumindest die Klappe halten und sich von Wahlurnen fernhalten) soll, wandelt sich von “Krise” zu “Krise” – Ungeimpfte, Klima-Leugner, Putinversteher. Wie man ihnen zu Leibe rückt, variiert: Statt auf bloße gesellschaftliche Ausgrenzung setzt man im Umgang mit zu lauten Widerständlern inzwischen wieder verstärkt auf die Staatsgewalt. Im Kern sind es heute aber immer jene, die sich weigern, in blinde Angst zu verfallen, die der Obrigkeit ein massiver Dorn im Auge sind. Und wer Wahlbetrügern und Um-den-Wählerwillen-herum-Koalierern ein Dorn im Auge ist und von ihnen zum obersten Feindbild erhoben wird, der liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig. In diesem Sinne: Fürchten Sie sich nicht. Fragen Sie sich lieber, was mit Ihrer Angst bezweckt werden soll.