Iran nennt Kooperation mit IAEA „nicht mehr relevant“

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05.10.2025 12.53Online seit heute, 12.53 UhrDer Iran sieht nach der neuerlichen Verhängung der UNO-Sanktionen im Atomstreit die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) in Wien als überflüssig an.„Das Abkommen von Kairo ist für unsere Zusammenarbeit mit der IAEA nicht mehr relevant“, sagte Außenminister Abbas Araqchi heute Sonntag vor ausländischen Diplomaten in Teheran. Er bezog sich auf eine Vereinbarung mit der Aufsichtsbehörde vom September zur Regelung der bilateralen Kooperation: Es brauche nun „neue Entscheidungen“.Die UNO-Sanktionen gegen den Iran waren Ende September wieder in Kraft getreten. Sie zielen unter anderem auf das iranische Atom- und Raketenprogramm ab. Die Sanktionen waren nach dem Wiener Atomabkommen von 2015 abgebaut worden.Westliche Staaten werfen dem Iran vor, nach der Atombombe zu streben. Nach Einschätzung der IAEA ist der Iran das einzige Land ohne eigene Atomwaffen, das Uran auf 60 Prozent anreichert. Zur Herstellung von Atomsprengköpfen ist auf 90 Prozent angereichertes Uran nötig, zur Stromerzeugung mit Atomkraft ist eine Anreicherung auf 3,67 Prozent ausreichend. Teheran versichert beharrlich, sein Atomprogramm lediglich zur zivilen Nutzung zu betreiben.