WhatsApp warnt vor EU-Chatkontrolle: Sorge um Privatsphäre

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06.10.2025 15.08Online seit heute, 15.08 UhrDer Messenger WhatsApp spricht sich klar gegen die Einführung einer Chatkontrolle in der EU aus. „Trotz gegenteiliger Behauptungen untergräbt der neueste Vorschlag der Ratspräsidentschaft der EU nach wie vor die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und gefährdet die Privatsphäre, Freiheit und digitale Sicherheit aller“, sagte eine Sprecherin des Facebook-Konzerns Meta, zu dem auch WhatsApp gehört, dem Portal Netzpolitik.org.In der vergangenen Woche hatte die Chefin des Messengers Signal, Meredith Whittaker, angekündigt, dass man in letzter Konsequenz den europäischen Markt verlassen würde, wenn durch eine geplante EU-Verordnung keine private, verschlüsselte Kommunikation mehr möglich sei.Die Meta-Sprecherin ließ hingegen offen, wie WhatsApp auf eine mögliche Einführung einer Chatkontrolle reagieren würde. Beim Streit um die Chatkontrolle geht es um eine geplante Verordnung der EU, die sich gegen die Verbreitung von Darstellungen von Kindesmissbrauch richten soll.Das Regelwerk sieht vor, dass private Nachrichten und Fotos von Messenger-Diensten wie WhatsApp, Signal, Telegram oder Threema auf strafbare Inhalte durchleuchtet werden können, bevor sie verschlüsselt und versendet werden. Dabei soll vor allem kontrolliert werden, ob es sich um eine Darstellung von Kindesmissbrauch handeln könnte.