29.09.2025 09.45Online seit heute, 9.45 UhrDie Wohnungsmieten in Österreich sind in den vergangenen Jahren wesentlich rascher gestiegen als in Deutschland und der Schweiz. Seit Anfang 2025 erhöhten sie sich hierzulande im Schnitt um 3,5 Prozent, in Deutschland um 1,8 Prozent und in der Schweiz um 2,2 Prozent, geht aus einer Analyse des Beraternetzwerks Kreutzer Fischer & Partner hervor.In den letzten 40 Monaten summierte sich der Anstieg in Österreich auf 19 Prozent, während die Mieten in Deutschland nur um 6,2 Prozent und in der Schweiz um 7,4 Prozent zulegten.Kopplung an InflationAls Hauptgrund für die Entwicklung nennen die Fachleute die enge Kopplung der Mieten an die Inflation. In der Schweiz können Vermieter lediglich 40 Prozent der Teuerung weitergeben, in Deutschland orientieren sich Mieten überwiegend an regionalen Mietspiegeln.„Die umstrittene Mietpreisbremse ist keineswegs eine Zumutung für Vermieter“, betonte Wohnbauexperte Andreas Kreutzer. Sie nehme vielmehr Anleihe am Schweizer Modell, wenn auch in abgeschwächter Form.Zustand der Wohnungen verschlechtertKreutzer sieht jedoch weiteren Handlungsbedarf: Während die Mieten auf dem unregulierten Markt in den vergangenen zehn Jahren um rund 40 Prozent gestiegen seien, habe sich der Zustand der Wohnungen im selben Zeitraum verschlechtert. Anders als in Deutschland, wo Vermieter zu „Schönheitsreparaturen“ verpflichtet seien, gebe es in Österreich keine Entsprechung.„Wenn der Mietzins laufend valorisiert wird, sollte dann nicht auch der Zustand der Wohnung in regelmäßigen Abständen auf Kosten des Vermieters angepasst werden?“, fragte Kreutzer. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.