Immer mehr Songs werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz produziert, oft ohne dass dies von Hörern überhaupt erkannt wird. Stimmen lassen sich täuschend echt nachbilden, Instrumente automatisch generieren und ganze Songs massenhaft hochladen. Auch zu Musik-Streaming-Diensten wo diese Wiedergaben und Einnahmen generieren sollen.The Velvet Sundown: Eine der bekanntere KI-BandsSpotify reagiert nun auf diese Entwicklung und führt neue Schutzmaßnahmen ein, um die Plattform glaubwürdiger zu halten. Nach Angaben der Schweden sollen so die Identitäten von Künstlerinnen und Künstlern gesichert und die zunehmende Manipulation von Inhalten eingedämmt werden.Besonders kritisch ist die Nachahmung bekannter Stimmen. Bisher verbot Spotify zwar täuschende Inhalte, doch klare Regeln für KI-Stimmklone gab es nicht. Jetzt wird festgelegt, dass solche Nachbildungen nur veröffentlicht werden dürfen, wenn die betroffenen Musiker zugestimmt haben.Zugleich verbessert Spotify den Schutz vor Identitätsdiebstahl, bei dem fremde Profile genutzt werden, um eigene Inhalte hochzuladen. Beschwerden über falsch zugeordnete Musik sollen schneller bearbeitet werden, auch schon vor der Veröffentlichung.Zahlen verdeutlichen die Dimension75 Millionen Songs mit problematischen oder betrügerischen KI-Inhalten hat Spotify in den vergangenen zwölf Monaten entfernt.10 Milliarden US-Dollar wurden 2024 insgesamt an Musikrechteinhaber ausgeschüttet, was Betrüger besonders anzieht.1 Milliarde US-Dollar betrug die Ausschüttung im Jahr 2014, das Volumen ist also stark gestiegen.Neue Filter und KI-Kennzeichnung angekündigtParallel entwickelt Spotify ein neues System zur Erkennung von Musikspam. Massenhafte Uploads minderwertiger oder automatisch erzeugter Titel sollen künftig besser erkannt und nicht mehr empfohlen werden. Die Bereitstellung ist offenbar dennoch weiter möglich.Zusätzlich will Spotify für mehr Transparenz sorgen, wenn KI in der Musikproduktion eingesetzt wurde. Dazu unterstützt das Unternehmen einen neuen Branchenstandard für Angaben in den Credits, der über Partner wie Labels und Distributoren eingepflegt wird.Hörer sollen künftig nachvollziehen können, ob etwa KI-Stimmen, generierte Instrumente oder automatisierte Nachbearbeitung genutzt wurden.Der Beitrag KI-Spam auf Spotify: Schon 75 Millionen Songs entfernt erschien zuerst auf ifun.de.