TEAM FOTOKERSCHI & MARTIN SCHARINGER & DROHNE KIRCHDORFBezirk Kirchdorf an der Krems, Kirchdorf. Am Übungs- und Ausbildungsgelände der Freiwilligen Feuerwehr Kirchdorf fand am Samstagvormittag eine großangelegte Gefahrstoffübung statt, bei der ein Austritt einer gefährlichen Substanz aus mehreren Kanistern simuliert wurde. Ziel der Übung war es, die Einsatzkräfte auf ein realitätsnahes Szenario mit mehreren Gefahrenlagen vorzubereiten – inklusive Menschenrettung und umfangreichen Dekontaminationsmaßnahmen. Besonders herausfordernd - Ein Kind musste aus einem Fahrzeug gerettet werden, das sich in unmittelbarer Nähe des Gefahrstoffaustritts befand. Zusätzlich wurde eine weitere Person aus einer heiklen Position geborgen – sie lag auf der Ladefläche eines Transportfahrzeugs, auf dem sich die gefährlichen Stoffe befanden. Die Rettung erfolgte unter schwerem Atemschutz und zusätzlicher Schutzausrüstung sowie strengsten Sicherheitsvorkehrungen, wobei anschließend Vollschutzanzüge der Schutzstufen 3 zum Einsatz kamen.Auch moderne Technik kam zum Einsatz - Drohneneinheiten des Bezirkes Kirchdorf und Steyr lieferten präzise Luftbilder für die Lageerkundung und halfen dabei, die Ausbreitung der simulierten Gefahrstoffe rasch zu erkennen und die Einsatzstrategie entsprechend anzupassen.Ein zentraler Bestandteil der Übung war der Dekontaminationsplatz, der ausserhalb des Gefahrenbereiches eingerichtet wurde. Hier wurden Einsatzkräfte und Gerät nach Kontakt mit den simulierten Chemikalien fachgerecht dekontaminiert.Neben der Feuerwehr Kirchdorf waren auch die Gefahrstoffzüge der Bezirke Kirchdorf und Steyr-Land sowie das Gefährliche-Stoffe-Fahrzeug (GSF) der Feuerwehr Pettenbach beteiligt. Die Übung diente nicht nur der technischen Schulung, sondern auch der Verbesserung der überörtlichen Zusammenarbeit.Nach Abschluss des praktischen Teils erfolgte eine strukturierte Nachbesprechung. Für die Verpflegung sorgte ein regionaler Fleischereibetrieb in unmittelbarer Nähe des Übungsgeländes.