Bewaffnete Worthülsen bestimmen den öffentlich-rechtlichen Diskurs

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Von CONNY AXEL MEIER | Haltung zu zeigen ist angesagt! Die richtige Haltung! Haltung über alles! So tönt es aus dem intellektuell verwahrlosten Teil des Polittheater spielenden deutschen Kulturbetriebs und von den sie bejubelnden unfähigen Taktstockschwingern aus der Staatsmedienhölle.Manch einem Beobachter rollen sich mittlerweile die Fußnägel auf, wenn er nur das Wort “Haltung” hört. Wie ist es soweit gekommen? Ein Beispiel unter vielen, hier nur exemplarisch für zahlreiche andere benannt, ist ein relativ unwichtiger Beitrag über eine dem Autor völlig unbekannte “Künstlerin” namens Nina Chuba, einer AfD-hassenden “Popsängerin” in der WELT, die gesagt haben soll:„Ich habe mit einem Teil meiner ostdeutschen Familie gebrochen, weil sie politische Haltungen vertreten, für die ich nicht stehe. Ich kann da auch keine falsche Toleranz oder Verständnis zeigen. Ich bin absolut gegen die AfD.“ARD und ZDF sind zu reinen Propagandamaschinen verkommenDa ist sie also wieder: Die “Haltung” ist schuld! “Haltung” war bis etwa zur Jahrtausendwende ein unschuldiger, positiv besetzter Begriff. “Haltung” nahmen Soldaten beim Appell an, Wehrpflichtige bei der Musterung, Frischvermählte beim Hochzeitsfoto und Schüler beim Turnunterricht und bei der Diplomübergabe. Das Wort “Haltung” ist durch die politische Umdeutung zur hässlichen Parole im ökosozialistischen Klassenkampf verkümmert und nur noch eine von mehreren bewaffneten Worthülsen im “Kampf gegen rechts”.Die ehemaligen Leitmedien bilden die Wirklichkeit nicht mehr ab, sondern sie konstruieren sie ständig neu durch Auswahl, Themenzuschnitt und einseitige Darstellungsformen. Sie produzieren so die erwünschte “Haltung”. Es entsteht eine selektive Wirklichkeit, die von den Medienmachern geprägt wird und mit der Realität wenig bis nichts mehr zu tun hat. Die “Spaltung der Gesellschaft” wird tränenreich bejammert, aber mit jedem Aufrufversuch, doch endlich “Haltung” zu zeigen, weiter befördert. Das grenzt an publizistischer Schizophrenie.Selbst der übervorsichtige Roland Tichy, ansonsten nicht gerade für zugespitzte und pauschale Polemik bekannt, schreibt: “ARD und ZDF sind zu reinen Propagandamaschinen verkommen.”Vorherrschende Ideologie des WokismusGäbe es die “Freien Medien” nicht, würden die staatlichen und halbstaatlichen politischen Haltungs-Vorturner nicht soviel Zeit, Geld und Energie aufwenden, um den AfD-Sympathisanten Nachilfeunterricht in der regierungskonformen, erwünschten “Haltung” zu erteilen. Dabei werden alle bisherigen rhetorischen Tabus aufgelöst. Selbst im Sonntag-Mittag-Programm im letzten ZDF-Fernsehgarten durfte irgend ein linker Berliner “Kneipenchor” die Zuschauer mit einem “Ar…l..h”-Song beglücken. Nicht, dass es den Autor sonderlich berührt hätte, es zeigt aber doch deutlich den unterirdischen Verlauf der mittlerweile erwünschten “Haltung”.Die vorherrschende Ideologie des Wokismus und die überall praktizierte “cancel culture” haben dazu geführt, dass ehedem harmlose, positiv besetzte Begriffe wie “Vielfalt” und “Toleranz” zu Wortkadavern verkommen sind, die im Extremfall sogar das Gegenteil der ursprünglichen Bedeutung implizieren. Die Demokratie wurde pervertiert zu “UnsererDemokratie”, das Streben nach Frieden mutierte zu Kriegstüchtigkeit, Freiheit zu Sklaverei und Tatsachen zu “Desinformation”.Die angeblichen Antifaschisten haben nichts mit Antifaschismus zu tun, eher schon mit Neofaschismus. Tatsächlich sind sie Terroristen im Sold der Regierung, die sie großzügig über diverse sogenannte NGOs mit Steuergeld füttert und die dafür Menschen tötet, wie den Menschenrechtsaktivist Charlie Kirk, der nicht nur von einem “Antifanten” erschossen wurde, sondern dessen Ermordung bei den politischen und kulturellen Machthabern, selbst in den Kirchen in Deutschland, zu Genugtuung und sogar Jubelstürmen führte.Meister der Umdeutung der SpracheIm ökosozialistisch regierten Deutschland wurde Vielfalt zur Einfalt, Toleranz ist zur Einbahnstraße ohne Rechtsabbiegespur geworden und Meinungsfreiheit gilt nur für auserwählte Untertanen, von denen kein Widerspruch zu erwarten ist. Sozialisten waren schon immer die Meister der Umdeutung der Sprache.Die DDR nannte sich “demokratisch”, “Hass & Hetze” hieß damals “staatsfeindliche Hetze” und Frieden herrschte vor allem auf dem Friedhof. Worthülsen haben wieder Konjunktur und werden als wirkmächtige Waffen gegen den noch selbstbewussten Bürger benutzt. Wer Haltung verweigert, macht sich verdächtig.Freiheit und Toleranz haben im islamischen Staat ohnhin eine völlig andere Bedeutung als im Rechtsstaat westlicher Prägung. So wird der Islamisierung weiterhin Vorschub geleistet und der Pöbel gewöhnt sich langsam daran. Irgendwann wird man gar nicht mehr wissen dürfen, dass es einst ganz anders war und Freiheit nicht bedeutet, das angeblich “Richtige” zu tun, sondern selbst über sein eigenes Leben zu entscheiden.Conny Axel Meier (geb. 1956) betätigt sich seit über 20 Jahren als Publizist, Menschenrechtsaktivist und Islamaufklärer. Seit 2004 war er Schriftführer im „Bundesverband der Bürgerbewegungen“ (BDB). 2006 gehörte er zu den ersten Mitgliedern von „Pax Europa“. 2008 war er maßgeblich beteiligt an der Fusion der beiden Vereine zur „Bürgerbewegung PAX EUROPA“ (BPE) und wurde bis 2016 deren erster hauptamtlicher Bundesgeschäftsführer. 2019 zog er mit seiner Ehefrau ins politische Exil nach Ungarn und schreibt von dort regelmäßig für PI-NEWS.The post Bewaffnete Worthülsen bestimmen den öffentlich-rechtlichen Diskurs appeared first on PI-NEWS.