Grazer Schul-Massenmord: Betrügerin bereicherte sich mit Fake-Spendenkonto

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Manche Menschen haben so viel kriminelle Energie, dass sie keine Skrupel kennen. Die Gefühle der Hinterbliebenen der Opfer waren der 33-jährigen Bosnierin “Sanela G.”, wohnhaft in Graz, vollkommen egal. Sie täuschte auf der Plattform GoFundMe vor, Verwandte eines Opfers zu sein und sammelte international Spenden. Dabei kamen immerhin 37.262 Euro zusammen, von denen wenige tatsächlich Betroffene nur einen Bruchteil erhielten. Die bereits amtsbekannte notorische Betrügerin sitzt in Untersuchungshaft.Kommentar von Willi HuberÜber den Titel “Amoklauf Graz – Hilfe für Hinterbliebene und Betroffene” sammelte eine amtsbekannte gewerbliche Betrügerin international Spenden – und dies schon einen Tag nach der blutigen Amoktat (Report24 berichtete ausführlich). Ausnahmsweise erinnerten sich Vertreter der Mainstreampresse daran, dass zu ordentlichem Journalismus auch ergebnisoffene, objektive Berichterstattung gehört. Die beiden Medien “profil” und “Datum”, die beispielsweise bei “Klima” und “Corona” nicht wahrnehmbar an Wahrheitsfindung interessiert waren, gingen dem Verdacht nach, dass hinter der GoFundMe-Kampagne eine Betrügerin stecken könnte. Ein solcher Spendenbetrug ist in Österreich gewiss kein Einzelfall – zu allen möglichen und unmöglichen Dingen wird ständig um Geld gebettelt. Österreicher sind herzensgute und hilfsbereite Menschen und geben gerne, wenn sie es können. Ob diese Spenden auch dort ankommen, wo sie sollen, ist schwer zu überprüfen. Besonders widerwärtig sind aktuelle Spendenkampagnen “für Gaza” oder “für arme Kinder in Gaza”, die fast ausschließlich von Organisationen ausgerufen wurden, die dort gar nicht vor Ort tätig sind. Manche davon gelten als “seriös”. Mit Tränendrüsen-Fotos lockt man den wohlmeinenden Mitbürgern das Geld aus der Tasche.So auch im vorliegenden Fall in Graz. Die Spendenfreudigkeit der Menschen war im Fahrwasser des nationalen Schocks nach der Bluttat groß, 623 Personen oder Organisationen gaben Geld. Davon wurden nach Auskunft der genannten Medien nur 2.126 Euro an tatsächliche Hinterbliebene weitergeleitet. Der Verbleib des restlichen Geldes ist so unklar wie Motive, Mitwisser und Mittäter des Mörders. Darüber wird im Mainstream seit geraumer Zeit gar nicht mehr berichtet – und viele fragen nach dem Warum.Interessant ist, so viel Zeit muss sein, dass der Verbleib der Gelder des “offiziellen” Spendenkontos auch alles andere als klar ist. Auf einem Konto der Stadt Graz gingen über 228.000 Euro ein. Wie der Betrag ausgegeben wird, entscheidet “ein Gremium aus Eltern-, Schüler-, Lehrer- und Stadtvertretern”. Es solle “allen Betroffenen” zugutekommen. Unsere Redaktion würde sehr interessieren, ob und wie viel tatsächliche Hinterbliebene davon gesehen haben und ob beispielsweise die Begräbniskosten beglichen wurden (redaktion@report24.news).Zurück zu Sanela G.: Den Verbleib der restlichen Spendengelder klärt nun die Staatsanwaltschaft. Die Konten der Dame sind gesperrt, sie selbst ist in Untersuchungshaft. Die 33-Jährige ist den Behörden im Zusammenhang mit zahlreichen früheren Straftaten bekannt: Betrug, schwerer Betrug, Urkundenfälschung, Ladendiebstahl, Einmietbetrügerei, Verleumdung. Unter anderem soll sie 23.000 Euro Sozialleistungen zu Unrecht bezogen haben. Bei der polizeilichen Einvernahme zeigte sie sich laut Medienberichten in der Sache geständig. Laut “profil” hat das System der Dame Methode, sie würde seit mindestens zehn Jahren vorgeben, Menschen in Not zu helfen – und dafür Spenden zu sammeln.Einmal mehr rät die Redaktion von Report24, vorher genau zu prüfen, wem man Geld spendet. Es gibt immer und überall dreiste Betrüger, die mit allen nur erdenklichen Mitteln abkassieren – leider auch im Umfeld des “Corona-Widerstandes”. Manchmal werden wir gefragt, weshalb wir über so manche Aktivität nicht berichten. Wenn wir nicht zu einhundert Prozent davon überzeugt sind, dass eine Sache nicht sauber ist, halten wir uns lieber zurück – und geben diesen Ratschlag an alle anderen weiter.