Mann streamte Femizide live: Großer Protest in Buenos Aires

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28.09.2025 07.58Online seit heute, 7.58 UhrNach dem brutalen Mord an drei jungen Frauen in Argentinien sind Tausende Menschen in Buenos Aires auf die Straßen gegangen. „Es war ein Drogenfemizid“ war auf einem Plakat zu lesen, als die Demonstrierenden gestern zum Parlament der argentinischen Hauptstadt marschierten und Gerechtigkeit für die ermordeten Frauen forderten. Die Ermittler vermuten Drogenbanden hinter den Morden.Der Dreifachmord war live auf einem privaten Instagram-Kanal mit 45 Followern bzw. Followerinnen übertragen worden und schockte die Bevölkerung des südamerikanischen Landes.Nach Polizeiangaben waren die vergrabenen Leichen der drei Opfer am Mittwoch in einem Vorort von Buenos Aires entdeckt worden. Es handle sich um eine 15-Jährige und zwei 20-Jährige, hieß es.Sicherheitsminister für die Provinz Buenos Aires, Javier Alonso, meldete zunächst vier Festnahmen. Am Freitag gab das Sicherheitsministerium die Festnahme eines fünften Verdächtigen bekannt. Die Polizei sei auf den Instagram-Kanal aufmerksam geworden, nachdem einer der Festgenommenen ihn im Verhör preisgegeben habe, sagte Alonso. Der Anführer der Bande habe in dem Video gesagt: „Das passiert mit denen, die mir Drogen stehlen.“Der Instagram-Mutterkonzern Meta bestritt unterdessen, dass die Morde auf seiner Plattform zu sehen gewesen seien. „Wir haben keine Hinweise darauf gefunden, dass der Livestream auf Instagram stattgefunden hat“, erklärte ein Meta-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP. Meta kooperiere jedoch mit den Ermittlern, die „dieses schreckliche Verbrechen untersuchen“.