28.09.2025 09.26Online seit heute, 9.26 UhrDie private Flotte von rund 50 Schiffen mit Hilfslieferungen für die Bevölkerung im Gazastreifen ist wieder unterwegs. Wie der Schiffsverfolgungsdienst MarineTraffic zeigt, fuhren die Boote der Global Sumud Flotilla (GSF), deren Ortungsgeräte heute eingeschaltet waren, mit geringer Geschwindigkeit etwa 50 Kilometer südöstlich von Kreta. Dies zeigte auch das Ortungsportal der Aktivistinnen und Aktivisten.Der Schiffsverband hatte seine Fahrt in den vergangenen beiden Tagen wegen stürmischer Winde und organisatorischer Fragen vor der kretischen Küste unterbrechen müssen. Inzwischen hat sich die Wetterlage deutlich entspannt.Unklar ist derzeit, ob das spanische Hochseepatrouillenboot Furor und die italienische Fregatte Fasan, die nach Angaben der Regierungen in Madrid und Rom ins östliche Mittelmeer entsandt wurden, die Flottille bereits erreicht haben. Diese Schiffe sollen im Notfall Unterstützung leisten. Wie nah sie sich der von Israel verhängten Seeblockade vor dem Gazastreifen nähern sollen, ist bisher unklar.Israel hat den Aktivistinnen und Aktivisten vorgeschlagen, die Hilfsgüter in den israelischen Hafen Aschdod umzuleiten, um sie von dort aus kontrolliert in den Gazastreifen weiterzuleiten. Verstöße gegen die bestehende Seeblockade würden nicht geduldet, heißt es aus Jerusalem.Als Alternative ist auch Zypern im Gespräch: Von dort aus laufen sporadisch Hilfslieferungen über Aschdod nach Gaza. Die Aktivistinnen und Aktivisten lehnen beide Optionen jedoch ab und wollen direkt nach Gaza liefern. Israel hat angekündigt, die Flottille notfalls gewaltsam daran zu hindern, die Küste des Gazastreifens zu erreichen.