28.09.2025 08.15Online seit heute, 8.15 UhrHafenarbeiter in Genua haben gestern Nachmittag nach eigenen Angaben die Verladung von Rüstungsgütern, die für Israel bestimmt waren, auf ein Containerschiff verhindert. Die Arbeiter besetzten demnach einen Hafenterminal und riefen einen Streik aus. Das Schiff verließ den Hafen ohne die Container mit dem Kriegsmaterial, wie die Gewerkschaft der Hafenmitarbeiter CALP gestern Abend in einer Presseaussendung mitteilte.In Genua trafen sich gestern Delegationen von Hafenarbeitern aus ganz Europa. Geplant ist ein gemeinsamer europäischer Aktionstag in den Häfen. „Hafenarbeiter arbeiten nicht für den Krieg“, soll das Motto des Aktionstags lauten. Die Delegationen fordern unter anderem, dass Häfen für Waffenlieferungen geschlossen bleiben und die europäische Aufrüstung gestoppt wird.Propalästinensische Demonstrationen fanden gestern in mehreren italienischen Städten statt – vor allem in Mailand, Turin und Rom. In Turin versuchten Demonstrierende, den Flughafen zu erreichen, stießen dabei jedoch auf Polizeiblockaden.Die Demonstrierenden warfen Gegenstände – Glasflaschen, Steine, Fackeln, Rauchbomben und große Böller – auf die Sicherheitskräfte. Die Polizei reagierte mit Wasserwerfern und dem Einsatz von Tränengas. Dabei kam es zu zwölf Verletzten.Etwa 50 Demonstrierende schafften es bis in die Nähe des Flughafens, wo sie sich an den Zäunen des Airports versammelten. Ihr Ziel war das nahegelegene Werk des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo, dessen Zugang jedoch von der Polizei gesichert wurde. Die Demonstrierenden zogen sich schließlich zurück, während der Flugbetrieb in Turin normal weiterlief.Währenddessen nehmen die propalästinensischen Mobilisierungen auf Häfen, Universitäten, Schulen und auf den Straßen Italiens weiter zu – mit Blick auf eine große Demonstration am Samstag in Rom, zu der Teilnehmende aus dem ganzen Land erwartet werden. Für Dienstag hat eine linke Studentenbewegung einen Protestzug an der Universität La Sapienza in Rom angekündigt. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.