EFA-Bericht: Europas Umwelt in schlechtem Zustand

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29.09.2025 00.13Online seit heute, 0.13 UhrDie EU-Umweltagentur (EEA) hat die Mitgliedsstaaten zu mehr Entschlossenheit beim Naturschutz und der Anpassung an den Klimawandel aufgerufen.Zwar seien „bedeutende Fortschritte“ bei der Verringerung von Treibhausgasemissionen und Luftverschmutzung gemacht worden, die EU-Mitgliedsstaaten müssten jedoch „die Umsetzung der bereits im Rahmen des Europäischen Green Deals vereinbarten politischen Maßnahmen und längerfristigen Schritte zur Förderung der Nachhaltigkeit vorantreiben“, erklärte die EEA in ihrem heute veröffentlichten Bericht.„Der Gesamtzustand der Umwelt in Europa ist nicht gut“, hieß es von der EEA weiter. Die Natur des Kontinents sei „weiterhin von Zerstörung, Übernutzung und Verlust der biologischen Vielfalt betroffen“. Der EEA-Bericht beruht nach Angaben der Autoren auf Daten aus 38 europäischen Staaten.Insbesondere verwies die EEA auf zunehmende Wasserknappheit und die übermäßige Nutzung von Böden. Es sei jedoch möglich, durch bessere politische Steuerung, technologische Innovationen, Wasserwiederverwendung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit bis zu 40 Prozent des Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft, der Wasserversorgung und der Energieerzeugung einzusparen.Eine wachsende Herausforderung stellten auch indirekte Auswirkungen des Klimawandels dar, wie etwa Schäden an Gebäuden oder Infrastruktureinrichtungen durch Extremwetter. Auch die finanziellen Auswirkungen von Extremwetterereignissen nahmen dem EEA-Bericht zufolge zu.Deutlich positiver sind die EEA-Daten zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Luftverschmutzung. Zwischen 2005 und 2022 seien die Todesfälle im Zusammenhang mit Feinstaub in der Atemluft um 45 Prozent gesunken.