05.08.2025 23.35Online seit gestern, 23.35 UhrNach fünf Banküberfällen in Innsbruck und Kufstein von November 2023 bis Juli 2024 sind gestern am späten Abend zwei Männer von einem Geschworenengericht in der Landeshauptstadt zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden.Der 26-jährige Erstangeklagte wurde wegen schweren Raubes und erpresserischer Entführung zu 20 Jahren Haft verurteilt, der 33-jährige Zweitangeklagte wegen Beitragstäterschaft zum schweren Raub in zwei Fällen zu 13 Jahren Gefängnis. Die Urteile waren vorerst nicht rechtskräftig.Die Geschworenenberatung am Landesgericht dauerte rund fünf Stunden, der Prozess insgesamt zwei Tage lang. Letztlich kamen die Geschworenen zu fast einstimmigen Wahrsprüchen. Lediglich in einem Fall, was einen Überfall auf ein Institut in Kufstein betraf, fiel der Wahrspruch mit sechs Ja- und zwei Nein-Stimmen aus.Der Richter begründete die hohe Haftstrafe für den Erstangeklagten damit, dass dieser „nicht den Ansatz einer Reue“ gezeigt habe. „Die Bankmitarbeiter sind gebrochen“, sagte Hofer in Richtung des 26-jährigen Österreichers und unter Verweis auf die überaus gewaltsam verübten Taten. Bei beiden Angeklagten wurden zudem Vorstrafen als erschwerend gewertet. Insgesamt lag die Gesamtbeute bei den fünf Überfällen bei 580.000 Euro.